Giuseppe Motta
De Giuseppe Motta (* 29. Dezember 1871 z Airolo; † 23. Januar 1940 z Bärn), vo Airolo TI, isch en Schwiizer Politiker (CVP) gsii.
Usbildig und Pruef
De Motta hät z Friburg, z Münche und z Heidelberg Jus gschtudiert. Drufabe hät er vo 1885 bis 1912 z Airolo as Awalt und Notar gschaffet.
Politik
1885 isch er in Grosse Rat vom Kanton Tessin gwählt worde, 1889 in Nationalrat.
Er isch am 14. Dezember 1911 in Bundesrat gwählt worde und isch im Amt verschtorbe. Während siinere Amtsziit isch er de folgende Departement vorgschtande:
- 1912–1919: Finanz- und Zolldepartement
- 1920–1940: Politischs Departement
Er hät sich zäme mit em Bundesrat Felix-Louis Calonder für de Biitritt vo dr Schwiiz zum Völkerbund engagiert. Am 16.Mai 1920 isch d Schwiiz dänn mit eme knappe Schtändemehr (11 Ja / 10 Nein) em Völkerbund biiträte. Er hät 1924 d Völkerbundsversammlig präsidiert.
Er isch Bundespräsident gsii i de Jahre 1915, 1920, 1927, 1932 und 1937 und Vizepräsident i de Jahre 1914, 1919, 1926, 1931 und 1936.
Er hät d Gründig vom Hilfswerch Kinder der Landstrasse aagregt, wo us hütiger Sicht Völkermord a de Jenische begange hät.
Literatur
- Paul Widmer: Schweizer Aussenpolitik und Diplomatie von Pictet de Rochemont bis Edouard Brunner. Zürich, ISBN 978-3-03823-632-0 (2. nachgeführte Auflage 2014)
- Mauro Cerutti: Giuseppe Motta. In: Urs Altermatt (Hrsg.): Die Schweizer Bundesräte. Ein biographisches Lexikon. 2. Auflage. Artemis Verlag, Zürich/München 1991, ISBN 3-7608-0702-X, S. 306–311.
- Mauro Cerutti: Motta, Giuseppe. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 225 f.
- Mauro Cerutti: Giuseppe Motta In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
Weblink
- Giuseppe Motta uf admin.ch
- Giuseppe Motta i de Datebank Dodis vo de Diplomatische Dokument vo de Schwiiz
- Privatarchiv Giuseppe Motta in dr Archivdatebank vom Schwiizerische Bundesarchiv
Vorgänger Josef Anton Schobinger |
Mitgliid im Schwiizer Bundesrat 1912-1940 |
Nochfolger Enrico Celio |