Literatur der Romantik


Die Blaui Blueme isch e Symbol für d Romantik. Villicht het dr Novalis drbii an d Chornblueme dänkt, won er sä in sim Roman Heinrich von Ofterdingen iigfüert het.

D Litratuur vo dr Romantik isch brägt gsi vo dr Sinnligkäit mit bsundrigem Gwicht uf de Fraue und Chinder, vom Uufebeschwööre aber au dr Kritik an dr Vergangehäit, vo dr Liebi zur Natur, vom Inträssi an dr menschlige Psüchologii und am Übernatürlige und vo dr Äinsamkäit vom Dichder.

Allgemäins

D Romantik isch en Epoche in dr Gschicht vo dr öiropäische Litratuur, wo im dütsche Sproochruum vom letschte Joorzäänt im 18. Joorhundert bis zur Middi vom 19. Joorhundert gangen isch. Mä däilt si ii in d Früeromantik (bis 1804), d Hochromantik (bis 1815) und d Spootromantik (bis 1848).

D Autore vo dr Romantik häi sich vo dr Antike und vo de klassische Vorbilder abgwändet und sich mit Theme us iirer äigene Kultur und Gschicht befasst. Das het bedütet ass si sich mee vo de Sage und dr Müthewält vom Middelalter häi lo beiiflusse. Au in dr Form häi d Romantiker anstatt vo de klassische Forme vilmol eender e fragmentarischi Schriibwiis verwändet.

Äine vo Gründ für die nöiji Sichtwiis isch dr Verfall vo dr ländlige Gsellschaft gsi, wo mit dr Industrialisierig Hand in Hand gange isch. D Romantiker häi die nöiji Wält mit iirer Gschäftikäit und iirem Lärm as abstoossend empfunde und sich noch ere Zit gseent, wo dr Mensch no in ere Sümbiose mit dr Natur gläbt het. Wil si aber doch gwüsst häi, ass e sonigi Zit nie chönnt zrugcho, häi si vilmol e melancholischi Grundhaltig aagnoo oder sich in fantastischi, unwirkligi oder äifach biidermäierligi Wälte gflüchdet und sich eso eskapistisch us em gsellschaftlige Lääbe witgehend zrugzooge oder sich ere chliistedtische Idülle verschriibe.

Schriftsteller vo dr Romantik in Öiropa und Nordamerika

D Romantik isch zun ere öiropäische Gäistesbeweegig worde. Vo Ängland und Dütschland us het si alli Länder in Öiropa erfasst. Si het d Filosofii, d Dichdig, d Künste, d Archidektur, d Religion, d Wüsseschaft, d Politik und d Gsellschaft erfasst.

Dütschland

  • August Wilhelm Schlegel 1767–1845
  • Novalis 1772–1801
  • Friedrich Schlegel 1772–1829
  • Ludwig Tieck 1773–1853
  • Wilhelm Heinrich Wackenroder 1773–1798
  • E. T. A. Hoffmann 1776–1822
  • Friedrich de la Motte-Fouqué 1777–1843
  • Clemens Brentano 1778–1842
  • Karoline von Günderrode 1780–1806
  • Achim von Arnim 1781–1831
  • Adelbert von Chamisso 1781–1838
  • Bettina von Arnim 1785–1859
  • Ludwig Uhland 1787–1862
  • Joseph von Eichendorff 1788–1857
  • Friedrich Rückert 1788–1866
  • Wilhelm Müller 1794–1827
  • Wilhelm Hauff 1802–1827

Ängland

  • James Beattie 1735–1803
  • Robert Burns 1759–1796
  • William Wordsworth 1770–1850
  • Walter Scott 1771–1832
  • Samuel Taylor Coleridge 1772–1843
  • Robert Southey 1774–1843
  • Jane Austen 1775–1817
  • George Gordon Noel Byron 1788–1824
  • Percy Bysshe Shelley 1792–1822
  • John Keats 1795–1821
  • Charlotte Brontë (1816–1855), Pseudonüm: Currer Bell
  • Emily Brontë (1818–1848), Pseudonüm: Ellis Bell
  • Anne Brontë (1820–1849), Pseudonüm: Acton Bell

Veräinigti Staate vo Amerika

  • James Fenimore Cooper 1789–1851
  • Ralph Waldo Emerson 1803–1882
  • Nathaniel Hawthorne 1804–1864
  • Henry Wadsworth Longfellow 1807–1882
  • Edgar Allan Poe 1809–1849
  • Henry David Thoreau 1817–1862
  • Herman Melville 1819–1891

Frankriich

  • Anne Louise Germaine de Staël 1766–1817
  • François-René de Chateaubriand 1768–1848
  • Charles Nodier 1780–1844
  • Alphonse Marie Louis Prat de Lamartine 1790–1869
  • Alfred de Vigny 1797–1863
  • Victor Hugo 1802–1885
  • Gerard de Nerval 1808–1855
  • Alfred de Musset 1810–1857

Russland

  • Wassili Andrejewitsch Schukowski 1783–1852
  • Alexander Sergejewitsch Puschkin 1799–1837
  • Nikolai Wassiljewitsch Gogol 1809–1852
  • Michail Jurjewitsch Lermontow 1814–1841

Witeri Länder

Italie
  • Alessandro Manzoni 1785–1873
  • Giacomo Leopardi 1798–1837
Spanie
  • José de Espronceda 1808–1842
  • Gustavo Adolfo Bécquer 1836–1870
  • Rosalía de Castro 1837–1885
Ungarn
  • Ferenc Kazinczy 1759–1831
  • Sándor Petőfi 1823–1849
Pole
  • Adam Mickiewicz 1798–1855
  • Juliusz Słowacki 1809–1849
Tschechie
  • Karel Hynek Mácha 1810–1836
Ukraine
  • Taras Schewtschenko 1814–1861
Finnland
  • Elias Lönnrot 1802–1884
Schwede
  • Esaias Tegnér 1782–1846

Litratuur

  • M. H. Abrams: Spiegel und Lampe: Romantische Theorie und die Tradition der Kritik. Übersetzt und eingeleitet von Lore Iser. Wilhelm Fink Verlag, Münche 1978. ISBN 3770514696.
  • Christian Baier: Romantiker. Edition Splitter, Wien 2006, ISBN 3-901190-99-6.
  • Marianne Bernhard (Hg.): Deutsche Romantik. Handzeichnungen. Herrsching: Pawlak, o. J. [Band 1: Carl Blechen (1798–1840) bis Friedrich Olivier (1791–1859); Band 2: Friedrich Overbeck (1789–1869) bis Christian Xeller (1784–1872)], ISBN 3807700099.
  • Karl Heinz Bohrer: Die Kritik der Romantik. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1989, ISBN 9783518115510.
  • Karl Heinz Bohrer: Der romantische Brief. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1989, ISBN 3518115820.
  • Manfred Frank: Einführung in die frühromantische Ästhetik. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1989, ISBN 3518115634.
  • Manfred Frank: Kaltes Herz. Unendliche Fahrt. Neue Mythologie. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1989, ISBN 3-518-11456-5.
  • Gerald Gillespie, Manfred Engel, Bernard Dieterle (Hg.): Romantic Prose Fiction. Amsterdam: John Benjamins 2008 (= A Comparative History of Literatures in European Languages, XXIII), ISBN 9789027234568.
  • Rudolf Haym: (1821–1901): Die romantische Schule, ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Geistes (1870). 2. Auflage 1906. Romantische Schule, abgerufen am 28. September 2013.
  • Peter Hacks: Zur Romantik, Hamburg: Konkret Literatur Verlag 2001, ISBN 9783894581985.
  • Heinrich Heine: Die romantische Schule. Entstanden 1832/35. Teildrucke in: L'Europe littéraire (Paris), Frühjahr 1833, Erstdruck unter dem Titel »Zur Geschichte der neueren schönen Literatur in Deutschland«, Paris (Heideloff und Campe) 1833, erweitert und unter dem endgültigen Titel, Hamburg (Hoffmann und Campe) 1836. Online bei Zeno.org.
  • Gerda Heinrich: Geschichtsphilosophische Positionen der deutschen Frühromantik. Kronberg/Ts.: Scriptor 1977.
  • Hoffmann Axthelm, Inge: Geisterfamilie. Studien zur Geselligkeit der Frühromantik. Akademische Verlagsgesellschaft. 1973.
  • Jürgen Klein, Der Gotische Roman und die Ästhetik des Bösen. Darmstadt 1975: WB.
  • Jürgen Klein, Byrons romantischer Nihilismus. Salzburg 1979.
  • Jürgen Klein, Anfänge der englischen Romantik 1740–1780. Heidelberger Vorlesungen. Heidelberg 1986: Carl Winter Universitätsverlag.
  • Jürgen Klein/Fred Burwick (eds.), The Romantic Imagination: Literature and Art in England and Germany. Amsterdam/Atlanta 1996: Rodopi.
  • Jürgen Klein, Schwarze Romantik. Frankfurt, Bern, New York 2005: Peter Lang.
  • Eckart Kleßmann: Die deutsche Romantik. Köln: DuMont 1979.
  • Detlef Kremer: Romantik, Stuttgart: Metzler 2003.
  • Eberhard Roters: Jenseits von Arkadien. Die romantische Landschaft. Köln: DuMont 1995.
  • Rüdiger Safranski: Romantik. Eine deutsche Affäre. Hanser, München 2007. ISBN 3-446-20944-1.
  • Rüdiger Safranski (Hrsg.): Romantik – was sonst bei dem Sauwetter? Texte der Romantik. Hanser, München 2007. ISBN 978-3-446-20886-5.
  • Helmut Schanze (Hrsg.): Romantik-Handbuch. Stuttgart: Kröner 1994.
  • Carl Schmitt: Politische Romantik, Berlin: Duncker & Humblot 1919, 1925, 1968.
  • Hans Steffen (Hrsg.): Die deutsche Romantik. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1989.
  • Hermann Timm: Die heilige Revolution. Das religiöse Totalitätskonzept der Frühromantik. Schleiermacher - Novalis - Friedrich Schlegel. Frankfurt am Main 1978.
  • Silvio Vietta (Hrsg.): Die literarische Frühromantik. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1983.
  • Winfried Wehle/K. Maurer: Romantik – Aufbruch in die Moderne. Romanistisches Kolloquium V, München 1991.
  • Benno von Wiese: Romantik. Für die Gegenwart ausgewählte Texte. Verlag Carl Ueberreuter, Wien-Heidelberg ISBN 3-8000-3007-1.
  • Harm-Peer Zimmermann: Ästhetik der Aufklärung: Zur Revision der Romantik in volkskundlicher Absicht Königshausen & Neumann, Würzburg 2001.
  • Theodore Ziolkowski: Das Amt der Poeten. Die deutsche Romantik und ihre Institutionen. Münche: dtv 1994.

Weblingg

 Commons: Romantik – Sammlig vo Multimediadateie
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