Awtomagistrala Struma

Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/BG-A
Awtomagistrala A3 in Bulgarien
Awtomagistrala Struma
 
Karte
Verlauf der A 3
Basisdaten
Betreiber: bulgarischer Staat
Gesamtlänge: 172 km
  davon in Betrieb: 138 km
  davon in Bau: 12 km
  davon in Planung: 22 km

Oblaste (Verwaltungsbezirke):

Ausbauzustand: 2-spurig mit Pannenstreifen
A3 südlich von Sofia
Straßenverlauf
(0)  Sofioter Ringstraße R18
(4,6)  Malo Butschino (Мало Бучино)
(7,5)  Malo Butschino (Мало Бучино)
(10)  Ljulin (Люлин)
(14)  Golemo Butschino (Големо Бучино)
Daskalowo (Даскалово) R1R6
Studena (Студена)
Bosnek (Боснек)
Staro selo (Старо село)
Dolna Dikanja (Долна Диканя)
Dupniza-Nord (Дупница-север)
Dupniza-Süd (Дупница-юг) Kjustendil (Кюстендил)
Boboschewo (Бобошево)
Blagoewgrad-Nord (Благоевград-север) Kotscherinowo (Кочериново)
Blagoewgrad (Благоевград)
Petritsch (Петрич), Melnik
General Todorow (Генерал Тодоров)
Marikostinowo (Марикостиново)
Nowi Pasar (Нови пазар), Kaspitschan (Каспичан)
Grenzübergang Kulata-Promachonas (ГКПП Кулата-Промахон)
Bulgarien-Griechenland
Weiter auf  A25 E79 Thessaloniki

Die Awtomagistrala „Struma“ bzw. Awtomagistrala A3 (bulgarisch Автомагистрала А3 „Струма“ Awtomagistrala A3 „Struma“) ist eine zum Teil fertiggestellte Autobahn in Bulgarien. Sie beginnt an der Sofioter Ringstraße, läuft dann nach Süden und endet an der griechischen Grenze bei Kulata, wo sie in die A25 übergeht. Die Autobahn trägt den Namen des Flusses Struma, an dem sie entlangführt.

Nach ihrer Fertigstellung soll sie eine der teuersten Autobahnen werden, die je in der Europäischen Union gebaut wurde. Die Projektbaukosten belaufen sich auf mindestens 1 Mrd. Euro.[1] Nahe der Stadt Pernik ereignete sich am 23. November 2021 ein Busunglück, bei dem mindestens 44 Menschen starben.

Kosten und Ausbauzustand

Die Länge der künftigen Autobahn soll ca. 156 Kilometer betragen. Sie ist zudem Teil der Europastraße 79 und des Paneuropäischen Verkehrskorridors IV, welcher die Ägäis mit der Donau und der Donaubrücke 2 verbinden soll. Ferner soll durch die A6 eine direkte Verbindung von Sofia über die Aftokinitodromos 25 nach Thessaloniki und Athen entstehen.

Seit dem 17. Dezember 2010 ist das Autobahnkreuz Dragitschewo in Betrieb.

Aus Naturschutzgründen und wegen der schwierigen Geographie ist der Streckenverlauf in der Kresna-Schlucht des Flusses Struma insofern problematisch, weil große Naturschutzgebiete aus dem Natura 2000 durchquert werden müssen. Nach der letzten Projektvariante soll die gegenwärtige Fernstraße in der Schlucht zur Fahrbahn der Autobahn in südlicher Richtung umgebaut werden und östlich gelegen eine höhergelegene Einbahntrasse auf Viadukten und durch Tunneln für den Verkehr in nördlicher Richtung neu errichtet werden. Diese Projektvariante ist unter Umweltschützern und lokalen Bürgergruppen umstritten.[2]

Gegenwärtiger Zustand

Momentan sind 138 km fertiggestellt, davon 98 km direkt ab dem Sofioter Ringstraße als A3 bis Blagoewgrad. Dazu gibt es seit September 2015 Bauarbeiten zwischen Kresna und Blagoewgrad. Fertig ist bereits die Strecke zwischen Kresna und Kulata an der Grenze zur Griechenland mit einer Länge von 40 km.[3]

Commons: Awtomagistrala Struma – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. stroitelstvo.info: In diesem Jahr (2011) vorrangige Straßen- und Eisenbahnprojekte (Memento vom 14. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) (bulgarisch)
  2. Протест в Кресна срещу готвения вариант на магистрала „Струма“. Darik News, abgerufen am 29. April 2023 (bulgarisch).
  3. Bulgaria Continues with ‘Struma’ Motorway. In: Novinite.com, Sofia News Agency. (englisch, novinite.com [abgerufen am 10. Juli 2018] M3 Web).