Bardüttingdorf

Bardüttingdorf
Stadt Spenge
Koordinaten: 52° 7′ N, 8° 25′ OKoordinaten: 52° 7′ 15″ N, 8° 25′ 20″ O
Höhe: 130 m ü. NN
Fläche: 8,48 km²
Einwohner: 1189 (31. Dez. 2012)
Bevölkerungsdichte: 140 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1969
Postleitzahl: 32139
Vorwahl: 05225
KarteBardüttingdorfHücker-AschenLenzinghausenSpengeWallenbrück
Karte
Ortsteile der Stadt Spenge

Bardüttingdorf ist ein südwestlicher Ortsteil von Spenge im ostwestfälischen Kreis Herford. Bardüttingdorf ist der zweitkleinste Ortsteil von Spenge und hatte 2012 rund 1189 Einwohner.[1] Der TuS Bardüttingdorf Wallenbrück (TuSBaWA) ist in den Ortsteilen Bardüttingdorf und Wallenbrück beheimatet.

Geschichte

Baringdorf wurde 1151 als Bernincthorpe und Düttingdorf 1252 als Duttincthorpe erstmals schriftlich erwähnt.[2] Beide Bauerschaften gehörten vom Mittelalter bis zur Franzosenzeit zur Vogtei Enger im Amt Sparrenberg der Grafschaft Ravensberg. In Schriften aus dem 18. Jahrhundert wurden sie als eine gemeinsame Bauerschaft Baar- und Düttingdorf bezeichnet.[3] Beide Orte gehörten von 1807 bis 1810 zum Kanton Enger im Distrikt Bielefeld des Königreichs Westphalen.[4] Mit der Annexion großer Teile Norddeutschlands durch Napoleon Bonaparte fielen 1811 beide Bauerschafen an Frankreich und gehörten dort bis 1813 zur Mairie (Bürgermeisterei) Wallenbrück im Kanton Werther des Departements der Oberen Ems.[5] Die beiden Bauerschaften kamen 1816 zum Kreis Bünde und 1832 zum Kreis Herford, wo sie eine Gemeinde im Amt Spenge bildeten, für die sich der Name Bardüttingdorf einbürgerte. Am 1. Januar 1969 wurde Bardüttingdorf durch das Herford-Gesetz nach Spenge eingemeindet.[6]

Einzelnachweise

  1. Zahlen, Daten, Fakten der Stadt Spenge. Abgerufen am 22. März 2014.
  2. Birgit Meineke: Die Ortsnamen des Kreises Herford. Westfälisches Ortsnamenbuch (WOB). Verlag für Regionalgeschichte, Gütersloh 2011, ISBN 978-3-89534-924-9, S. 35. (PDF)
  3. Peter Florens Weddigen: Westphälischer historisch-geographischer National-Kalender. Kleinenbremen 1805, § 1 Das Amt Sparrenberg, S. 69 (google.de).
  4. Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.); Projekt Westfälische Geschichte : "Königliches Decret, wodurch die Eintheilung des Königreichs in acht Departements angeordnet wird", mit: "Verzeichniß der Departements, Districte, Cantons und Communen des Königreichs"
  5. Albrecht Friedrich Ludolph Lasius: Der Französische Kayser-Staat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Grossen im Jahre 1812. Kißling, Osnabrück 1813, S. 204 (google.de).
  6. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 74.