Cangkya Lobsang Pelden Tenpe Drönme

Tibetische Bezeichnung
Tibetische Schrift:
ལྕང་སྐྱ་བློ་བཟང་དཔལ་ལྡན་བསྟན་པའི་སྒྲོན་མེ
Wylie-Transliteration:
lcang skya blo bzang dpal ldan bstan pa'i sgron me
Chinesische Bezeichnung
Vereinfacht:
章嘉•罗桑华丹旦白仲美
Pinyin:
Zhangjia Luosang Huadan Danbai Zhongmei

Cangkya Lobsang Pelden Tenpe Drönme[1] (tibetisch ལྕང་སྐྱ་བློ་བཟང་དཔལ་ལྡན་བསྟན་པའི་སྒྲོན་མེ Wylie lcang skya blo bzang dpal ldan bstan pa'i sgron me; geb. 1890 in Datong, Provinz Qinghai; gest. 4. März 1957[2] in Taipeh, Republik China (Taiwan)) war ein bedeutender politisierter Geistlicher der Gelug-Schule tibetischen Buddhismus, er war der 7. Cangkya Qutuqtu[3], die höchste Person des tibetischen Buddhismus in der Inneren Mongolei, und als Träger dieses Titels einer der vier höchsten Lamas des tibetischen Buddhismus überhaupt. Er unterstützte die Kuomintang und folgte dieser später auch nach Taiwan.

Im Alter von neun Jahren wurde er vom Kaiser Guangxu in die Hauptstadt nach Peking beordert. Mit zehn Jahren wurde er von der Qing-Regierung zum Zhasakeda-Lama[4] ernannt. Er verwaltete in Duolun die Klöster Huizong, Shanyin, die Hauptstadtklöster Songzhu[5], Fayuan[6], Zhizhu[7] und Fahai[8], darüber hinaus die Klöster Youning in Qinghai, im Wutai Shan Zhenhai[9], Shanle[10] und Guang’an.[11][12] Nach der Gründung der neuen Republik (1912) unterstützte er die Kuomingdang, von der er auch Titel verliehen bekam und finanzielle Aufwendungen erhielt. Er bekleidete auf Taiwan verschiedene Ämter.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Lobsang Pelden Tenpe Drönme ist sein Dharmaname.
  2. Lebensdaten nach amtfweb.org Zhangjia dashi - Abgerufen am 12. November 2010 (mit zwei Photos, auf dem unteren (Ausschnitt) zusammen mit dem Dharmameister Daoyuan (1900–1988) im Haihui-Kloster (chin. Haihui si 海會寺) in Keelung (Jilong, Nuannuan-qu); vgl. bfnn.org: Photo). - Das Zangzu da cidian gibt als Geburtsjahr 1892 und als Todesjahr 1958 an; columbia.edu (Memento vom 18. Juni 2007 im Internet Archive) die Lebensdaten 1891–1978.
  3. d. h. die 7. Persönlichkeit dieser Inkarnationsreihe aus einer der fünf großen Inkarnationsreihen des Monguor-Klosters Gönlung Champa Ling (tib. dgon lung byams pa gling; chin. Youning Si)
  4. chin. Zhasakeda lama 札萨克达喇嘛
  5. chin. Songzhu si 嵩祝寺
  6. chin. Fayuan si 法渊寺
  7. chin. Zhizhu Si 智珠寺
  8. chin. Fahai 法海寺
  9. chin. Zhenhai si 镇海寺
  10. chin. Shanle si 善乐寺
  11. chin. Guang’an si 广安寺
  12. Zangzu da cidian, S. 1012
  13. vgl. ebd., S. 260, Anm. 129.