Dackscheid liegt zwischen Lünebach im Nordwesten und Waxweiler im Südwesten wenige Kilometer östlich der B 410. Zur Gemeinde gehört auch der Wohnplatz Coumontshof.[2] Rund 60 % der Gemeinde sind Landwirtschaftsfläche und rund 30 % Wald.[3]
Geschichte
Grab- und Münzfunde weisen auf eine römische Besiedlung östlich des heutigen Ortes im 2. und 3. Jahrhundert hin. Man fand einen Grabhügel mit einem Durchmesser von 10 m und einer Höhe von 2 m. Dieser wurde durch Raubgrabungen weitestgehend zerstört, sodass nur noch Keramikscherben und einige Fragmente geborgen werden konnten. Südlich des Ortes entdeckte man ein einzelnes Steinplattengrab, ebenfalls mit Keramikbeigaben aus dem 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. Bemerkenswert ist schließlich auch der Fund eines Brandgräberfeldes mit einer römischen Trasse, nordöstlich von Dackscheid.
Wappenbegründung: Die Farben rot und silber stehen für das Kurfürstentum Trier und das Haus von Hartradstein. Das Wappen umfasst die Symbole: Fohlen, Glocke und Pinienzapfen. Das Fohlen ist ein Attribut des Hauptpatrons der Ortskirche, des „Pferdeheiligen“ St. Celsus. Der Legende nach sollte die Glocke im Zweiten Weltkrieg umgeschmolzen werden, jedoch wurde sie versehentlich auf einem Wagen zwischen Milchkannen übersehen. Der Pinienzapfen weist auf die mindestens 1800-jährige Geschichte hin. Die Region um Dackscheid war von den Kelten und Römern besiedelt, von denen noch mehrere Grabhügel erhalten geblieben sind. Diese wurden oftmals mit einem eingemeißelten Pinienzapfen versehen, als Symbol der Unvergänglichkeit und für ein mögliches Weiterleben nach dem Tode.