Eecke

Eecke
Eke
Eecke (Frankreich)
Eecke (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Nord (59)
Arrondissement Dunkerque
Kanton Bailleul
Gemeindeverband Flandre Intérieure
Koordinaten 50° 47′ N, 2° 36′ OKoordinaten: 50° 47′ N, 2° 36′ O
Höhe 24–66 m
Fläche 10,29 km²
Einwohner 1.221 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 119 Einw./km²
Postleitzahl 59114
INSEE-Code

Kirche Saint-Wulmar, Friedhof und Glockenhaus

Eecke (westflämisch Eke) ist eine französische Gemeinde mit 1221 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Nord in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Dunkerque und zum Kanton Bailleul.

Geographie

Die Gemeinde liegt im Gebiet von Französisch-Flandern, in den sogenannten Monts de Flandre, rund sieben Kilometer nordöstlich von Hazebrouck und 35 Kilometer südöstlich von Dünkirchen. Nachbargemeinden von Eecke sind Steenvoorde im Norden, Godewaersvelde im Nordosten, Flêtre im Südosten, Caëstre im Süden, Saint-Sylvestre-Cappel im Westen und Terdeghem im Nordwesten.

Die Autoroute A25 verläuft knapp östlich des Gemeindegebietes.

Geschichte

Der Legende nach hatte sich der Mönch Saint Wulmer (* 620 im Boulonnais; † 697) drei Tage in einer hohlen Eiche vor Ort zurückgezogen. Anlässlich seines Todes errichtete und weihte man ihm 698 eine Kapelle. Sollte diese Legende einen wahren Kern haben, dann ist das Dorf, das im Laufe der Zeit auch Eke, Heec und Eyke sowie lateinisch Quercus und Quercetum genannt wurde, sehr alt. Der niederländische Name der Eiche lautet Eik, der flämische Eke. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes findet man 1278 im Kopialbuch der Abtei Abbiette von Lille.[1]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1963 1968 1975 1982 1990 1999 2009 2020
Einwohner 837 790 681 789 804 872 1163 1222
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

Gemeindepartnerschaften

  • Eke, Ortsteil von Nazareth, Ostflandern, Belgien (seit 1965)
  • Eicken-Bruche, Ortsteil von Melle, Niedersachsen, Deutschland (seit 1965)
  • Eiken, Kanton Aargau, Schweiz (seit 1965)

Das internationale „Fest der vier Eichen“ findet seit 1965 alle vier Jahre abwechslungsweise an den Orten Eicken-Bruche, Eke, Eiken und in Eecke statt.

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Editions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 1545–1546.

Weblinks

Commons: Eecke – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Eugène Mannier: Études étymologiques, historiques et comparatives sur les noms des villes, bourgs et villages du Département du Nord. S. 56. A. Aubry, Paris, 1861.
  2. Klockhuis in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)