Jacques Pollet, der schon 1953 für Gordini das nicht zur Weltmeisterschaft zählende Formel-1-Rennen in Chimay bestritt, wurde 1954 Testfahrer der französischen Rennmannschaft. 1954 gab er sein Debüt in der Weltmeisterschaft. Aber sowohl beim Rennen in Frankreich als auch bei der Veranstaltung in Spanien schied er nach einem Motorschaden vorzeitig aus.
Nach dem sechsten Rang beim Großen Preis von Bordeaux und dem dritten Platz in Caen (den er sich allerdings mit Jean Behra teilen musste) hatte er in Chimay einen schweren und folgenreichen Unfall. Pollet führte das Rennen an, als ein aufgewirbelter Stein seine Brille beschädigte und er zurückfiel. Bei der nachfolgenden Aufholjagd verlor er die Herrschaft über sein Fahrzeug und raste in eine Zuschauergruppe. Zwei Zuschauer starben bei dem fatalen Unglück. In Le Mans wurde er im selben Jahr gemeinsam mit André Guelfi Sechster in der Gesamtwertung und gewann dabei die Klasse bis 3000 cm³.
1955 pilotierte er den Gordini Type 16 bei drei weiteren Formel-1-Weltmeisterschaftsläufen. Der siebte Rang in Monaco war dabei sein bestes Ergebnis.