Johannes Friedrich
Johannes Friedrich (* 20. Juni 1948 in Bielefeld-Gadderbaum) ist ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe, der unter anderem Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) war.
Leben
Johannes Friedrich, Sohn des evangelisch-lutherischen Theologen der Bekennenden Kirche und Lehrstuhlinhabers fÃÂÃÂÃÂür Neues Testament Gerhard Friedrich und dessen Frau,[1] wuchs in Erlangen auf. 1967 legte er am Gymnasium Fridericianum das Abitur ab.
Erste Berufserfahrungen
Nach dem Studium der Evangelischen Theologie an der UniversitÃÂÃÂÃÂät Erlangen-NÃÂÃÂÃÂürnberg und der UniversitÃÂÃÂÃÂät TÃÂÃÂÃÂübingen war Friedrich von 1972 bis 1976 Wissenschaftlicher Assistent bei Peter Stuhlmacher in TÃÂÃÂÃÂübingen. Walter Klaiber war als Assistent sein VorgÃÂÃÂÃÂänger bei Ernst KÃÂÃÂÃÂäsemann.
Friedrich promovierte in TÃÂÃÂÃÂübingen ÃÂÃÂÃÂüber das Thema Gott im Bruder. Eine methodenkritische Untersuchung von Redaktion, ÃÂÃÂÃÂÃÂberlieferung und Traditionen in Mt 25, 31ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ46LUT, erschienen als Calwer Theologische Monographien, Band 7. Hier zeigt sich seine theologische Grundposition von der politischen Theologie ÃÂÃÂÃÂüber die ÃÂÃÂÃÂÃÂkumene bis zur pastoralen NÃÂÃÂÃÂähe zum Menschen, vor allem bei Menschen, die in existentieller Not sind. Es ist ihm wichtig, die Menschen zu stÃÂÃÂÃÂärken, eine im Kern dialogische Theologie. Friedrich versucht nachzuweisen, dass Mt 25, 31ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ46 auf Jesus zurÃÂÃÂÃÂückgeht: Gott im Bruder zu lieben, heiÃÂÃÂÃÂÃÂt, Gott nicht sterben zu lassen.[2]
Am 13. November 1977 wurde Friedrich ordiniert. Ab 1979 war er Pfarrer in NÃÂÃÂÃÂürnberg an St. Egidien und zugleich Studentenpfarrer an der UniversitÃÂÃÂÃÂät Erlangen-NÃÂÃÂÃÂürnberg und den Fachhochschulen in NÃÂÃÂÃÂürnberg.
Propst in Jerusalem und Dekan in NÃÂÃÂÃÂürnberg
1985 wurde Friedrich als Propst an die Evangelische Gemeinde deutscher Sprache zu Jerusalem berufen.[3] Die Verleihung des Titels ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂPropstÃÂâÃÂÃÂÃÂàgeht auf Kaiser Wilhelm II. anlÃÂÃÂÃÂässlich der Einweihung der ErlÃÂÃÂÃÂöserkirche im Jahr 1898 zurÃÂÃÂÃÂück. Dieser ist der ReprÃÂÃÂÃÂäsentant der EKD in Israel, im Westjordanland und in Jordanien. Seine Aufgaben sind vergleichbar mit denen eines Weihbischofs in der anglikanischen Kirche oder eines Bischofs in orthodoxen Kirchen. Propst Johannes Friedrich pflegte den interreligiÃÂÃÂÃÂösen Dialog mit Juden und Muslimen sowie den interkonfessionellen Dialog mit einer Vielzahl christlicher Religionsgemeinschaften.
Ab 1991 bekleidete Friedrich das Amt des Dekans des evangelisch-Lutherischen Dekanats in NÃÂÃÂÃÂürnberg. Ab 1996 war er Mitglied der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und dort Vorsitzender des synodalen Grundfragenausschusses.
Landesbischof
Am 24. April 1999 wurde Friedrich zum Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, der drittgrÃÂÃÂÃÂöÃÂÃÂÃÂÃÂten Landeskirche der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), gewÃÂÃÂÃÂählt. Das Amt trat er am 1. November 1999 an. Von 2000 bis 2005 war er Catholica-Beauftragter der VELKD und gehÃÂÃÂÃÂörte von 2002 bis 2013 dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland an.[4] Beim Papstbesuch in Deutschland 2006 zelebrierten Johannes Friedrich und Benedikt XVI. eine ÃÂÃÂÃÂökumenische Vesper im Regensburger Dom.
Nach Ende seiner zwÃÂÃÂÃÂölfjÃÂÃÂÃÂährigen Amtszeit verzichtete Friedrich auf eine Wiederwahl. Am 30. Oktober 2011 wurde sein Nachfolger, der Bamberger Theologieprofessor Heinrich Bedford-Strohm als Landesbischof eingefÃÂÃÂÃÂührt.[5][6]
Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands
Am 17. Oktober 2005 wurde Friedrich von der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) zu deren leitendem Bischof gewÃÂÃÂÃÂählt. Er vertrat somit 10,4 Millionen GlÃÂÃÂÃÂäubige. Aufgrund dieser Wahl war Friedrich Vorsitzender des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB), mit Sitz in Wittenberg. Die Arbeit in Wittenberg sah Friedrich als ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂBeitrag zur Gemeinschaftsbildung und VersÃÂÃÂÃÂöhnung der christlichen KirchenÃÂà[ÃÂâÃÂÃÂÃÂæ], um vertrauensvolle und belastbare Kontakte zu Christinnen und Christen in aller Welt aufzubauenÃÂà[ÃÂâÃÂÃÂÃÂæ] um eine stark ÃÂÃÂÃÂökumenisch orientierte Arbeit, um die Zuarbeit fÃÂÃÂÃÂür die lutherischen Kirchen weltweit und fÃÂÃÂÃÂür alle anderen Christen, die an der Reformation interessiert seien.ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ[7]
Nachfolger von Johannes Friedrich als leitender Bischof der VELKD wurde der schleswig-holsteinische Bischof Gerhard Ulrich.[8]
Pfarrer von Bertholdsdorf
Vom 1. Februar 2012 bis 31. August 2013 war Friedrich Pfarrer im frÃÂÃÂÃÂänkischen Bertholdsdorf, wo er auf einer halben Stelle insgesamt 720 Evangelische auch aus anderen Orten betreute.[9] Der EinfÃÂÃÂÃÂührungsgottesdienst wurde am 5. Februar gefeiert.[10][11] Am 8. September 2013 wurde Friedrich bei einem Festgottesdienst in Bertholdsdorf in den Ruhestand verabschiedet.
Friedrich ist verheiratet und Vater zweier erwachsener TÃÂÃÂÃÂöchter.
Wirken
Nationales Engagement
Friedrich ist in einem breiten gesellschaftlichen Kontext engagiert als AngehÃÂÃÂÃÂöriger der Rotarier, im Kuratorium von Christival, im Kuratorium der Eugen-Biser-Stiftung, im Kuratorium des evangelikalen Vereins ProChrist, der dem CVJM nahesteht, und im Kuratorium der interreligiÃÂÃÂÃÂösen Gesellschaft Freunde Abrahams. Des Weiteren ist er im Vorstand der Internationalen Martin Luther Stiftung. Er war Schirmherr des Gospel-Awards in MÃÂÃÂÃÂünchen.[12]
Internationales Engagement
Friedrich war Nahost-Beauftragter des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Zum 50. JubilÃÂÃÂÃÂäum der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land (ELCJHL) gratulierte Friedrich im Namen der EKD: ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂAnfangs war ich der Meinung, die Lutherische Kirche gehÃÂÃÂÃÂöre nicht ins Heilige Land.ÃÂà[ÃÂâÃÂÃÂÃÂæ] Doch dann lernte ich, dass es wichtig ist, dass es die ÃÂÃÂÃÂörtliche Lutherische Kirche gibt.ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ
Auf Einladung des Chinesischen Christenrates unternahm Johannes Friedrich 2007 eine Besuchsreise in die Volksrepublik China und besuchte die St.-Pauls-Kirche in Nanjing. Die evangelische Kirche in China wÃÂÃÂÃÂächst nach Darstellung des Chinesischen Christenrats rasant. Unter den rund 1,3 Milliarden Chinesen seien inzwischen rund 16 Millionen regelmÃÂÃÂÃÂäÃÂÃÂÃÂÃÂige Besucher protestantischer Gottesdienste, berichtete die Vorsitzende des Christenrats, Pastorin Cao Shengjie. Vor rund 50 Jahren habe es nur etwa 700.000 Christen gegeben.
Mit einem dreitÃÂÃÂÃÂägigen Fest im ungarischen Sopron gedachten die evangelischen Kirchen in Europa des Falls des Eisernen Vorhangs und der ÃÂÃÂÃÂÃÂffnung der Grenzen im Jahre 1989. HÃÂÃÂÃÂöhepunkt der Feiern von 3. bis 5. Juli 2009, zu denen die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) einlud, war ein Festgottesdienst auf dem PaneuropÃÂÃÂÃÂäischen Picknickplatz mit einer Predigt von Johannes Friedrich.[13]
Herausgeberschaft
Johannes Friedrich war Mitherausgeber der Zeitschrift zeitzeichen ÃÂâÃÂÃÂÃÂàEvangelische Kommentare zu Religion und Gesellschaft und bis 2014 Mitherausgeber von chrismon. Das evangelische Magazin, zusammen mit Katrin GÃÂÃÂÃÂöring-Eckardt, Margot KÃÂÃÂÃÂäÃÂÃÂÃÂÃÂmann und Nikolaus Schneider.
Positionen
Zusammenleben zwischen den christlichen Kirchen
Als Landesbischof war Friedrich Mitglied im Vorstand des 2. ÃÂÃÂÃÂÃÂkumenischen Kirchentags und verbindet mit dem Kirchentag eine ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂKirche der ZukunftÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ: ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂIch hoffe, dass schon wÃÂÃÂÃÂährend der Vorbereitung viele neue ÃÂÃÂÃÂökumenische Verbindungen und Projekte in den Gemeinden vor Ort entstehen, so dass wir wÃÂÃÂÃÂährend der vier Tage des ÃÂÃÂÃÂÃÂkumenischen Kirchentags im Mai 2010 den HÃÂÃÂÃÂöhepunkt eines langen, positiven ÃÂÃÂÃÂökumenischen Prozesses feiern kÃÂÃÂÃÂönnenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ,[14] wobei Friedrich fÃÂÃÂÃÂür eine ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂkumene der kleinen SchritteÃÂâÃÂÃÂÃÂàwirbt.[15]
Bei der Diskussion um ein gemeinsames Abendmahl steht hinter der katholischen Abendmahlsauffassung das AmtsverstÃÂÃÂÃÂändnis der katholischen Kirche. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂDas kÃÂÃÂÃÂönne nicht in MÃÂÃÂÃÂünchen geklÃÂÃÂÃÂärt werdenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, zumal sich das Abendmahl nicht ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂzur ProvokationÃÂâÃÂÃÂÃÂàeignet, so Friedrich. Theologische Probleme durch das ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂunterschiedliche AmtsverstÃÂÃÂÃÂändnis von Pfarrern und geweihten PriesternÃÂâÃÂÃÂÃÂàkÃÂÃÂÃÂönnten nicht ignoriert werden, zumal die ÃÂÃÂÃÂÃÂkumene keine ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂGleichmachereiÃÂâÃÂÃÂÃÂàsein dÃÂÃÂÃÂürfte. ÃÂÃÂÃÂÃÂkumene mÃÂÃÂÃÂüsste vielmehr dazu ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂbefÃÂÃÂÃÂähigenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, den anderen in seinem religiÃÂÃÂÃÂösen Leben zu akzeptieren. Zum Credo der ÃÂÃÂÃÂökumenischen Partnerschaft gehÃÂÃÂÃÂöre der Respekt, dass ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂMenschen ihren Glauben anders lebenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ.[16]
2007 wurde in Stuttgart bereits eine 20-jÃÂÃÂÃÂährige Kirchengemeinschaft zwischen evangelischen Landeskirchen und der Evangelisch-methodistischen Kirche gefeiert. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂDie Kirchengemeinschaft zwischen unseren Kirchen gehÃÂÃÂÃÂört zu dem ÃÂÃÂÃÂökumenischen Aufbruch, den wir im 20. Jahrhundert erlebt und zum Teil selbst mitgestaltet habenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, so Friedrich in seinem GruÃÂÃÂÃÂÃÂwort.[17]
Mit Luthers Liedern durchs neue Jahr
Seit Beginn des Jahres 2012 wird die Bundesrepublik Deutschland mit einem musikalischen Band durchzogen. Zum ersten Mal werden Kirchengemeinden aller Landeskirchen miteinander verbunden und ergeben ein ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂklingendes MiteinanderÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, so Johannes Friedrich. Das KulturbÃÂÃÂÃÂüro der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) habe 77 Leitlieder ausgesucht. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂSie werden staunen, wie viele Lieder Martin Luther geschrieben hat und wie viele in der Reformationszeit entstanden sindÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, betonte Friedrich.[18]
Freiheit von der Sorge
Das Wort Jesu ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂMacht euch keine SorgenÃÂâÃÂÃÂÃÂàbedeute nicht, sich aus der Verantwortung zu stehlen. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂWo Sorgen nicht ernst genommen werden, da hat menschenverachtendesÃÂà[ÃÂâÃÂÃÂÃÂæ] Gedankengut leichtes SpielÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, so Friedrich. Er wisse, welcher Druck auf Menschen laste. Zwar habe er keine PatentlÃÂÃÂÃÂösung, sondern nur die Zusage Jesu ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂSorgt Euch nichtÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ. Aber die Freiheit von Sorge kÃÂÃÂÃÂönne in die AktivitÃÂÃÂÃÂät fÃÂÃÂÃÂühren. Hier bezieht sich Friedrich auch auf Dietrich Bonhoeffers, der ebenfalls dazu aufgerufen hatte, nicht nur auf sich selbst, sondern auf Jesus zu vertrauen:[19] ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂPredigt und Kirchengesang brauchen einander und geben auf eigene Weise den Glauben weiterÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ.[20]
Freiheit in Verbindlichkeit
ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂWer unter Freiheit Bindungslosigkeit versteht, wird an sich selbst scheitern, wird von seiner stÃÂÃÂÃÂändigen Sorge um sich selbst zerfressen werdenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, so Friedrich. Evangelische Freiheit kÃÂÃÂÃÂönne nur in einer tiefen Bindung an Gott wurzeln. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂDie Kirche ist der Ort, an dem wir erfahren, dass wir nicht allein sind mit unserem Glauben an Gott, der uns in die Freiheit fÃÂÃÂÃÂührt. Die Kirche sei der Platz, an dem sich die Menschen gemeinsam im Glauben bestÃÂÃÂÃÂärkten.ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ[21]
Gott nicht abschreiben
Friedrich sagte in seiner Karfreitagsansprache in der Regensburger St.-Oswald-Kirche, der sterbende Jesus am Kreuz zeige, dass Leid ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂkein BetriebsunfallÃÂâÃÂÃÂÃÂàsei, sondern ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂzur LebenswirklichkeitÃÂâÃÂÃÂÃÂàgehÃÂÃÂÃÂöre. Gerade dort aber sei Gott anwesend, so der Landesbischof, der als Beispiele fÃÂÃÂÃÂür schweres Leid den Amoklauf von Winnenden, den Inzestfall im ÃÂÃÂÃÂösterreichischen Amstetten sowie die SelbstmordanschlÃÂÃÂÃÂäge im Irak nannte. Friedrich rief die von Leid erfÃÂÃÂÃÂüllten Menschen dazu auf, ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂGott anzurufenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, aber nicht ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂGott abzuschreibenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ. Auch dann nicht, wenn sich viele in besonders schicksalhaften Situationen die Frage stellten: ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂWo warst Du, Gott?ÃÂâÃÂÃÂÃÂàChristen seien keine Unheilspropheten, sondern schÃÂÃÂÃÂöpften Mut aus ihrem Glauben an Jesus, der gestorben und auferstanden ist. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂWir geben uns selbst, andere Menschen und diese Welt niemals aufÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, so Johannes Friedrich. Und, so der Landesbischof, ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂman kann nie tiefer fallen als in die HÃÂÃÂÃÂände Gottes.ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ[22]
Mozart als ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂLob GottesÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ
In der Musik von Wolfgang Amadeus Mozart (1756ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ1791) spiegele sich das Lob Gottes, so Johannes Friedrich anlÃÂÃÂÃÂässlich des WÃÂÃÂÃÂürzburger Mozartfestes. Das Bewusstsein der Menschen, ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂGeschÃÂÃÂÃÂöpfe GottesÃÂâÃÂÃÂÃÂàzu sein, mache sie selbstbewusst.
Unser tÃÂÃÂÃÂägliches Brot
ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂIch gehe sehr gerne in die BÃÂÃÂÃÂäckerei gegenÃÂÃÂÃÂüber meiner Wohnung, weil ich es schÃÂÃÂÃÂön finde, die vollen Brotregale zu sehen und zu riechen, dass das Brot hier wirklich noch gebacken wirdÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, so Johannes Friedrich.
ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂUnser tÃÂÃÂÃÂägliches Brot gib uns heuteÃÂâÃÂÃÂÃÂàÃÂâÃÂÃÂÃÂàdass das alles andere als selbstverstÃÂÃÂÃÂändlich ist, habe ich auf meinen Besuchen bei unseren lutherischen Partnerkirchen in Afrika gemerkt, wo ich gesehen habe, wie ungerecht die GÃÂÃÂÃÂüter auf der Welt verteilt sind und wie sich die Menschen dort um ihr tÃÂÃÂÃÂägliches Brot sorgen mÃÂÃÂÃÂüssen. Aber im Grunde muss man gar nicht so weit fahren, um so etwas zu erleben: Ich habe neulich eine Grundschule besucht. In dieser Grundschule kommt ÃÂÃÂÃÂüber die HÃÂÃÂÃÂälfte der SchÃÂÃÂÃÂülerinnen und SchÃÂÃÂÃÂüler morgens in die Schule, ohne irgendetwas gegessen zu haben. Ohne ein StÃÂÃÂÃÂück Brot, ohne FrÃÂÃÂÃÂühstÃÂÃÂÃÂück ÃÂâÃÂÃÂÃÂàsei es, weil die Eltern gar nicht aufstehen, sei es, weil kein Geld da ist ÃÂâÃÂÃÂÃÂàes hat ganz unterschiedliche GrÃÂÃÂÃÂündeÃÂà[ÃÂâÃÂÃÂÃÂæ] ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂUnser tÃÂÃÂÃÂägliches Brot gib uns heuteÃÂâÃÂÃÂÃÂàÃÂâÃÂÃÂÃÂàdas meint ja auch das Brot des Wortes Gottes, das uns geistlich erfrischen und stÃÂÃÂÃÂärken sollÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, betont Bischof Friedrich.[23]
Umgang mit dem Tod
Mit Tod und Sterben, so Johannes Friedrich, sind tiefe ÃÂÃÂÃÂÃÂngste verbunden, ein schmerzhaftes Abschiednehmen. Gleichwohl geben sie die Chance, ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂdas Leben verantwortlich zu gestaltenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, zumal Zukunftsplanungen beinhalten kÃÂÃÂÃÂönnen, dass ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂes ganz anders kommenÃÂâÃÂÃÂÃÂàkann als zunÃÂÃÂÃÂächst erhofft. Insofern gewinnen fÃÂÃÂÃÂür den Landesbischof die folgenden biblischen Gedanken einen hohen Stellenwert: ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂHerr lehre uns bedenken, dass wir sterben mÃÂÃÂÃÂüssen, auf dass wir klug werden.ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ[24]
Evangelische Aussiedlerseelsorge
Die Integration der russlanddeutschen Aussiedler in Kirche und Gesellschaft ist nach EinschÃÂÃÂÃÂätzung von Friedrich noch lange nicht abgeschlossen. Friedrich stellte am Rande des Bayerischen Kirchentages 2009 die BroschÃÂÃÂÃÂüre ÃÂâÃÂÃÂÃÂæÃÂàmittendrinÃÂàÃÂâÃÂÃÂÃÂæ der ÃÂÃÂÃÂÃÂffentlichkeit vor. Sie schildert die Arbeit der bayerischen Aussiedlerseelsorge, die seit 20 Jahren besteht. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂDie russlanddeutschen Aussiedler sind eine Bereicherung fÃÂÃÂÃÂür unsere bayerischen GemeindenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, sagte Friedrich. In der Kirche bestÃÂÃÂÃÂünde ausreichend Raum fÃÂÃÂÃÂür andere FrÃÂÃÂÃÂömmigkeit, andere Traditionen und andere Lebensgeschichten. In manchen Gemeinden stellen die Russlanddeutschen mehr als die HÃÂÃÂÃÂälfte der Mitglieder.[25]
Kirche und Gesellschaft
60. Jahrestag des Kriegsendes
In MÃÂÃÂÃÂünchen wurde zum 60. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai 1945 vom evangelischen Landesbischof Johannes Friedrich zum gemeinsamen Gedenken und Erinnern aufgerufen. Das nationalsozialistische Regime, der Zweite Weltkrieg und die Kriegsfolgen hÃÂÃÂÃÂätten Millionen Menschen zu Opfern von Unrecht und Gewalt werden lassen, sagte Friedrich bei einer zentralen Gedenkveranstaltung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern im Herkulessaal der MÃÂÃÂÃÂünchner Residenz. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂEs ist fÃÂÃÂÃÂür uns eine bleibende Verpflichtung, das GedÃÂÃÂÃÂächtnis dieser Opfer zu bewahren und sie, wo immer mÃÂÃÂÃÂöglich, aus der Namenlosigkeit herauszuholenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ.[26]
60. Jahrestag des Grundgesetzes
Aus Anlass des 60. Jahrestages der VerkÃÂÃÂÃÂündigung des Grundgesetzes fÃÂÃÂÃÂür die Bundesrepublik Deutschland fand am 30. Mai 2009 ein ÃÂÃÂÃÂökumenischer Festgottesdienst im Bonner MÃÂÃÂÃÂünster statt.[27] Eingeladen hatte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Nordrhein-Westfalen. Es zelebrierten der Vorsitzende der Katholischen Bischofskonferenz Robert Zollitsch, Metropolit Augoustinos von Deutschland und der bayerische Landesbischof. Friedrich bemerkte in seiner Predigt: ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂSechzig Jahre Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, das ist fÃÂÃÂÃÂür unser Land ein Grund stolz zu sein und fÃÂÃÂÃÂür uns als christliche Kirchen ein Grund, Gott dankbar zu sein.ÃÂà[ÃÂâÃÂÃÂÃÂæ] ArtikelÃÂà1 des Grundgesetzes, der die WÃÂÃÂÃÂürde des Menschen als unantastbar beschreibe, und die daraus folgenden Rechtsbestimmungen seien keine ideologische Festlegung, sondern ein Grundsatz, der dem christlichen Denken entstamme, aber fÃÂÃÂÃÂür alle Menschen in Deutschland gÃÂÃÂÃÂültig und einsichtig sei.ÃÂà[ÃÂâÃÂÃÂÃÂæ] Wir sollten in unseren ethischen Debatten ÃÂÃÂÃÂüber den Schutz des Lebens am Anfang und am Ende immer wieder auf diesen Grundsatz unseres Grundgesetzes rekurrierenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ.[28]
Diakonie und Klimaschutz
Die Diakonie mit ihrem Diakonischen Werk zÃÂÃÂÃÂählt zur ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂGrunddimension der KircheÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, so Friedrich. Diakonische Arbeit hat eine hohe Bedeutung sowohl in Einrichtungen als auch in Kirchengemeinden. Friedrich ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂwiesÃÂà[ÃÂâÃÂÃÂÃÂæ]auf die Wichtigkeit von Angeboten fÃÂÃÂÃÂür Menschen mit Demenz hinÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ.[29]
Auch hat Friedrich einen grÃÂÃÂÃÂöÃÂÃÂÃÂÃÂeren Einsatz der Kirche fÃÂÃÂÃÂür den Klimaschutz[30] angemahnt. Es gebe bereits viele gute AnsÃÂÃÂÃÂätze, ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂaber wir kÃÂÃÂÃÂönnen noch mehr tunÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, sagte Friedrich. Gleichwohl wird die Umsetzung ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂvor OrtÃÂâÃÂÃÂÃÂàernstgenommen, wie der Einsatz von zirka 1300 ehrenamtlichen Umweltbeauftragten in den evangelischen Kirchengemeinden Bayerns belegt.[31]
Menschenrechte und Zivilcourage
In einem Appell stellen Erzbischof Reinhard Marx und Landesbischof Friedrich fest, dass der Verhaltenskodex des Internationalen Spielwarenverbandes einen wichtigen Beitrag fÃÂÃÂÃÂür die Schaffung menschenwÃÂÃÂÃÂürdiger Arbeitsbedingungen leisten kÃÂÃÂÃÂönne. Der Kodex mÃÂÃÂÃÂüsse jedoch glaubwÃÂÃÂÃÂürdig umgesetzt werden. ÃÂÃÂÃÂÃÂkonomische Interessen mÃÂÃÂÃÂüssten zurÃÂÃÂÃÂücktreten, falls sie mit der MenschenwÃÂÃÂÃÂürde in Konflikt gerieten; sie rechtfertigen keine unmenschlichen Arbeitsbedingungen. SchlieÃÂÃÂÃÂÃÂlich mÃÂÃÂÃÂüssen sich die Verbraucher darauf verlassen kÃÂÃÂÃÂönnen, ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂdass bei der Spielzeugproduktion die Menschenrechte eingehalten werdenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, so Friedrich.[32]
Drei PflegekrÃÂÃÂÃÂäfte brachten, mit Bezug auf ihre BÃÂÃÂÃÂürgerrechte, den Mut auf, den Pflegenotstand ihrer Station in einem Altenheim zu thematisieren. Die belastenden Konsequenzen waren ein Hausverbot und die Erfahrung, anhaltend gemieden zu werden. In seiner Pfingstpredigt dankte Friedrich jedoch fÃÂÃÂÃÂür diese Zivilcourage,[33] womit er zum Ausdruck bringt, dass die Wahrung der ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂWÃÂÃÂÃÂürde des MenschenÃÂâÃÂÃÂÃÂà(Art.ÃÂà1 GG) sowohl eine wesentliche Grundlage fÃÂÃÂÃÂür das humane Zusammenleben als auch fÃÂÃÂÃÂür die FÃÂÃÂÃÂörderung der Gesundheit der betroffenen Menschen ist. In der Jahresschrift Das Gedicht macht Friedrich deutlich, wie schwierig es ist, ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂZivilcourage zu lebenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ.
Politische Verantwortung
Die Gesellschaft ist ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂkein gottloses GegenstÃÂÃÂÃÂück zur Kirche, sondern ein Bereich Gottes neben der KircheÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ. Das erklÃÂÃÂÃÂärte Friedrich am 27. April bei einem Staatsempfang in MÃÂÃÂÃÂünchen aus Anlass des 200-jÃÂÃÂÃÂährigen Bestehens der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Nach Ansicht Friedrichs gehÃÂÃÂÃÂört gesellschaftliches und politisches Engagement zum Christsein. Protestanten entschieden nicht nach dem, was die Kirche sage, sondern nach politischer Vernunft und in freier Gewissensentscheidung.[34]
In seiner Pfingstpredigt 2009 mahnte Friedrich, dass Christinnen und Christen sich nicht aus der Welt und ihren politischen Prozessen zurÃÂÃÂÃÂückziehen dÃÂÃÂÃÂürften; sie mÃÂÃÂÃÂüssten vielmehr in ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂwacher ZeitgenossenschaftÃÂà[ÃÂâÃÂÃÂÃÂæ] die Entwicklungen der Gesellschaft aufmerksam und engagiert begleiten, sie ins Gebet (nehmen) und sich couragiert zu Wort melde(n)ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ.[35] Beispielhaft erwÃÂÃÂÃÂähnt Friedrich die mutige Barmer Theologische ErklÃÂÃÂÃÂärung der Bekennenden Kirche aus der neueren Kirchengeschichte. Kirche ist nicht nur ein Event oder ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂemigriereÃÂâÃÂÃÂÃÂàaus der Gesellschaft, worauf die Religionssoziologie hinweist, sondern sie engagiere sich im Rahmen ihrer MÃÂÃÂÃÂöglichkeiten fÃÂÃÂÃÂür die Gesellschaft.
Auch die Atomkatastrophe in Japan[36] stelle Kirche und Gesellschaft vor neue Herausforderungen.[37] Dabei betont der Landesbischof wie wichtig Gottesvertrauen und die Kraft des Gebetes ist gerade in schwierigen Lebenslagen.[38]
Soziale Marktwirtschaft
In einem GesprÃÂÃÂÃÂäch zwischen dem Landesbischof und dem PrÃÂÃÂÃÂäsidenten der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., Randolf Rodenstock, hob Johannes Friedrich die ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂgemeinsame Verantwortung der gesellschaftlichen KrÃÂÃÂÃÂäfteÃÂâÃÂÃÂÃÂàhervor.[39] Wirtschaftliches Handeln kann sich nicht nur auf die ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂRenditeÃÂâÃÂÃÂÃÂàfixieren. Die Verbindung von wirtschaftlichem Handeln mit sozialer Verantwortung, die Grundgedanken der sozialen Marktwirtschaft, sind im Kontext der Wirtschafts- und Finanzkrise von groÃÂÃÂÃÂÃÂer Bedeutung. Mit Blick auf Insolvenzverfahren, so Johannes Friedrich, ist der Wert eines Unternehmens nicht nur an dessen ErtrÃÂÃÂÃÂägen abzulesen, ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂsondern auch an seinem Umgang mit den Mitarbeiterinnen und MitarbeiternÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ.[40]
Kirche, Familie, Bildung und Gesundheit
Burnout und die Bedeutung des Sonntags
Auf die Gefahren eines Burnout in der modernen Gesellschaft macht Friedrich aufmerksam. Sensibel und wahrnehmungsfÃÂÃÂÃÂähig zu bleiben, um einerseits die Gefahr des ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂVerbrennensÃÂâÃÂÃÂÃÂàzu erkennen, andererseits als Mensch im ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂGleichgewicht zu bleibenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, ist fÃÂÃÂÃÂür Johannes Friedrich ein seelsorgerliches Anliegen, so in seinem Vorwort zu stay wild statt burn out.[41] Einen wichtigen Beitrag zur Wahrung des Gleichgewichts leistet der arbeitsfreie Sonntag, der keinesfalls ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂohne Not aufgegeben werdenÃÂâÃÂÃÂÃÂàdÃÂÃÂÃÂürfe,[42] unterstrich Friedrich. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂBei diesem Ruhetag handele es sich schlieÃÂÃÂÃÂÃÂlich um eine ÃÂÃÂÃÂüber Jahrhunderte gewachsene kulturelle Errungenschaft der GesellschaftÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ.
Familie im Wandel
ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂFamilie ist ÃÂÃÂÃÂüberall dort, wo Menschen fÃÂÃÂÃÂür ihre Kinder oder ihre Eltern Sorge tragenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, so der Bischof: GroÃÂÃÂÃÂÃÂfamilien mit drei Generationen wie Familien ohne Kinder und Familien, in denen sich 60-JÃÂÃÂÃÂährige um ihre 80-jÃÂÃÂÃÂährigen Eltern kÃÂÃÂÃÂümmerten. ÃÂÃÂÃÂÃÂberhaupt plÃÂÃÂÃÂädiert Friedrich dafÃÂÃÂÃÂür, Familien in allen Formen zu stÃÂÃÂÃÂärken. Dazu gehÃÂÃÂÃÂört nicht nur die klassische Kleinfamilie, sondern auch Alleinerziehende und Patchwork-Familien. Insofern mÃÂÃÂÃÂüsste noch stÃÂÃÂÃÂärker akzeptiert werden, ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂdass Familie nicht ausschlieÃÂÃÂÃÂÃÂlich mit einem bÃÂÃÂÃÂürgerlichen Familienideal identifiziert werden darf.ÃÂâÃÂÃÂÃÂàDie individuellen Formen der Gegenwart mÃÂÃÂÃÂüssten ernst genommen werden.[43]
Aufgabe der Kirche sei es, so Friedrich, ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂMut zum Kind zu machenÃÂâÃÂÃÂÃÂàsowie Eltern zu stÃÂÃÂÃÂärken, dass Kinder bestmÃÂÃÂÃÂöglich aufwachsen kÃÂÃÂÃÂönnten. Den Beitrag der Kirchengemeinden sieht Johannes Friedrich darin, ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂEltern bei der Vermittlung des christlichen Glaubens zu helfenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ. Im Blick auf die Gleichberechtigung zwischen MÃÂÃÂÃÂännern und Frauen bestehe noch Nachholbedarf. MÃÂÃÂÃÂänner mÃÂÃÂÃÂüssten stÃÂÃÂÃÂärker ermutigt werden, Elternzeit zu nehmen. Dazu benÃÂÃÂÃÂötigten auch Arbeitgeber noch mehr Anreize. Ebenso mÃÂÃÂÃÂüsse sich das gesellschaftliche MÃÂÃÂÃÂännerbild weiter wandeln. Die Erziehung dÃÂÃÂÃÂürfe nicht allein Frauen ÃÂÃÂÃÂüberlassen werden.[44]
ÃÂÃÂÃÂÃÂberhaupt mehr VerstÃÂÃÂÃÂändnis fÃÂÃÂÃÂür die BedÃÂÃÂÃÂürfnisse von Familien verlangt Friedrich. Viele Familien litten heutzutage unter einer ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂDoppelbelastung von BerufstÃÂÃÂÃÂätigkeit und KindererziehungÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ. VorwÃÂÃÂÃÂürfe und Verweise auf frÃÂÃÂÃÂühere Zeiten machten da keinen Sinn. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂHier muss den Familien Hilfe angeboten werden, die sie instand setzt, eigenverantwortlich Regelungen zu findenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, so Friedrich. Einen Beitrag dazu leisteten die KindertagesstÃÂÃÂÃÂätten der Kirche. Diese wÃÂÃÂÃÂürden auÃÂÃÂÃÂÃÂerdem fÃÂÃÂÃÂür die religiÃÂÃÂÃÂöse Erziehung umso wichtiger, je schwieriger es den Familien falle, den Glauben weiterzugeben.[45]
Armutsrisiko und Bildungsgerechtigkeit
Kindern gebÃÂÃÂÃÂühre oberste PrioritÃÂÃÂÃÂät, so Johannes Friedrich. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂKinder sind nicht nur die Zukunft, sondern die Gegenwart unserer KircheÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ. Es sei unbestritten, dass die religiÃÂÃÂÃÂöse Sozialisation der Kinder in den Familien viel geringer sei als noch vor einigen Jahrzehnten. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂDa fehlt das Gebet am Abend, und kirchliche Geschichten werden nur noch selten vorgelesenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, bedauerte Friedrich. Wichtig ist es daher, sich um die Kinder und deren Erziehung zu kÃÂÃÂÃÂümmern, nicht um die sich ausbreitende Verwaltung. Eigentlich hÃÂÃÂÃÂätte er Kinderkrippen eher Alleinerziehenden zugedacht. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂDoch das hat sich auch durch die Erfahrung in der eigenen Familie gravierend geÃÂÃÂÃÂändert. Im Kindergarten lernt man Dinge, die man auch im behÃÂÃÂÃÂüteten Elternhaus nicht lernen kannÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ. So plÃÂÃÂÃÂädiert Friedrich fÃÂÃÂÃÂür eine Ausweitung der Kinderbetreuung, ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂdamit auch Alleinerziehende eine Chance haben, einen Beruf zu finden, um sich vom Armutsrisiko zu befreienÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ.[46]
Auch warnt Friedrich vor einer weiter wachsenden Kinderarmut in Deutschland. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂKinder dÃÂÃÂÃÂürfen nicht die Verlierer der gegenwÃÂÃÂÃÂärtigen Krise werden, wenn nicht eine weit schlimmere Krise eintreten sollÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, so der Landesbischof. GegenwÃÂÃÂÃÂärtig lebten etwa 144.000 Kinder in Bayern von Hartz IV. Friedrich plÃÂÃÂÃÂädierte fÃÂÃÂÃÂür eine verstÃÂÃÂÃÂärkte ganzheitliche Bildung. Sie sei eine wichtige Voraussetzung, damit die ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂKinder aus diesem Teufelskreis herauskommenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ: ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂBildungsgerechtigkeit ist nicht nur eine Forderung der NÃÂÃÂÃÂächstenliebe, sondern der politischen Vernunft. Dabei ist das Ziel von Bildung mehr als nur Tauglichkeit fÃÂÃÂÃÂür den Arbeitsmarkt.ÃÂà[ÃÂâÃÂÃÂÃÂæ] Gerade angesichts einer drohenden Rezession erweist sich die Bildungsfrage als das SchlÃÂÃÂÃÂüsselthema der Zukunft. Damit es in Deutschland zukÃÂÃÂÃÂünftigÃÂà[ÃÂâÃÂÃÂÃÂæ] auch selbstbewusste, kompetente und sozial aufgeschlossene Menschen gibt, mÃÂÃÂÃÂüssen wir uns gerade in der Krise fÃÂÃÂÃÂür die StÃÂÃÂÃÂärkung von Kindern und ihren Familien einsetzen.ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ
Eine ÃÂÃÂÃÂöffentlich diskutierte Steuer auf spekulative finanzielle Transaktionen, so die Forderung des globalisierungskritischen Netzwerkes attac, sollten einer globalen ArmutsbekÃÂÃÂÃÂämpfung zugutekommen. Die EinfÃÂÃÂÃÂührung dieser Steuer sei ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂsinnvoll und zukunftsweisendÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, bestÃÂÃÂÃÂätigte Friedrich beim Neujahrsempfang der Evangelischen Akademie Tutzing. Der Landesbischof stellt sich hinter Forderungen, wie sie auch andere kirchliche Institutionen erheben.[47]
Schulseelsorge und SpÃÂÃÂÃÂätabtreibungen
Nach den AmoklÃÂÃÂÃÂäufen von Erfurt und Winnenden und der Sorge ÃÂÃÂÃÂüber Gewalt unter Jugendlichen plÃÂÃÂÃÂädierte Friedrich dafÃÂÃÂÃÂür, die TÃÂÃÂÃÂätigkeit von ReligionspÃÂÃÂÃÂädagogen als Seelsorger zu fÃÂÃÂÃÂördern. SchÃÂÃÂÃÂüler sollen in psychischen Extremsituationen wie schwere UnfÃÂÃÂÃÂällen, sexuellem Missbrauch, Mobbing, Suizidversuchen und anderen Krisensituationen mehr Hilfe durch Seelsorger bekommen, zumal solche Anlaufpunkte fÃÂÃÂÃÂür vertrauliche GesprÃÂÃÂÃÂäche auch eine Entlastung fÃÂÃÂÃÂür die ganze Schule seien.[48]
Friedrich trat fÃÂÃÂÃÂür eine gesetzliche Beratungspflicht vor SpÃÂÃÂÃÂätabtreibungen ein und erklÃÂÃÂÃÂärte, dass Schwangere davor geschÃÂÃÂÃÂützt werden sollten, ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂabtreiben zu mÃÂÃÂÃÂüssenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, wenn ihr Kind wahrscheinlich behindert zur Welt kommt. Gemeinsam mit der Landessynode drÃÂÃÂÃÂängte er auf eine rechtlich geschÃÂÃÂÃÂützte Mindestbedenkzeit von wenigstens drei Tagen fÃÂÃÂÃÂür betroffene Frauen. Der ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂAutomatismus zwischen Diagnose einer wahrscheinlichen Behinderung des ungeborenen Kindes und der sofort darauf folgenden AbtreibungÃÂâÃÂÃÂÃÂàwird von Friedrich abgelehnt.
Moderner Elementarkatechismus und Wertebildung
Bei der Vermittlung des Glaubens rÃÂÃÂÃÂäumt Friedrich ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂDefizite der KirchenÃÂâÃÂÃÂÃÂàein. Die Weitergabe an die nÃÂÃÂÃÂächste Generation sei ein ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂgroÃÂÃÂÃÂÃÂes ThemaÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ. Sie funktioniert nur, ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂwenn die, die etwas weitergeben sollen, wissen, was sie weitergeben. Und genau da hapert esÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, so Friedrich vor der Generalsynode der VELKD. Die ÃÂÃÂÃÂÃÂberlieferung des Glaubens und der FrÃÂÃÂÃÂömmigkeit von Generation zu Generation sei schon viel frÃÂÃÂÃÂüher auf der Strecke geblieben. Ein moderner Elementarkatechismus ist geboten. Denn Bildungsarbeit sei von Bedeutung fÃÂÃÂÃÂür die Kirche. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂWas an Bildung bei uns im Argen liegt, bezahlen wir mit Entfremdung, Entkirchlichung und KirchenaustritteÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, zumal die mangelnde Beheimatung im Glauben ÃÂâÃÂÃÂÃÂàmit seinen VollzÃÂÃÂÃÂügen im Gottesdienst und Gebet ÃÂâÃÂÃÂÃÂàdesozialisiere, d.ÃÂàh. die PersÃÂÃÂÃÂönlichkeitsentwicklung belaste.[49]
Bildungspolitisch fordert der Landesbischof den schulischen Unterricht nicht nur auf Wissensvermittlung zu konzentrieren, sondern auch ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂHerzens-, Wesens- und WertebildungÃÂâÃÂÃÂÃÂàzu vermitteln. Junge Menschen mÃÂÃÂÃÂüssen lernen, mit dem Wissen umzugehen und es zum gesellschaftlichen wie zum eigenen Wohl einzusetzen.[50] Auch im Rahmen eines KamingesprÃÂÃÂÃÂächs beim MÃÂÃÂÃÂünchner Lehrer- und Lehrerinnenverband zum Jahresbeginn 2012 ÃÂâÃÂÃÂÃÂàzusammen mit Albin DannhÃÂÃÂÃÂäuser und Jochen Vogel ÃÂâÃÂÃÂÃÂàbetonte Friedrich, dass es eine wichtige Voraussetzung fÃÂÃÂÃÂür die Demokratieerziehung sei, Kinder ernst zu nehmen. Das bedeute aber auch ihnen zu widersprechen. Vor allem mÃÂÃÂÃÂüssten die Lehrer sensibel bleiben fÃÂÃÂÃÂür die Unrechts- und Gewalterfahrungen des Dritten Reiches, zumal die Zeitzeugen zusehends aussterben.[51]
Bagatellisierung von SÃÂÃÂÃÂünde und Biotechnik
Friedrich warnte vor einer ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂVerharmlosung, Verniedlichung und BagatellisierungÃÂâÃÂÃÂÃÂàder SÃÂÃÂÃÂünde.[52] SÃÂÃÂÃÂünde und Schuld seien keine ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂRandthemen des LebensÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ. Erst ein bereinigtes Leben befreie zum Neuanfang. Der Bischof habe Respekt vor Menschen, die Schuld eingestehen; sie belegen, dass sie Verantwortung zeigen. In der Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen, so der Frankfurter Soziologe Axel Honneth, offenbart sich MoralitÃÂÃÂÃÂät und Anerkennung gegenÃÂÃÂÃÂüber MitbÃÂÃÂÃÂürgern. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂNur wer offen und auch offensiv mit den eigenen Fehlern umgeht, wer einsieht, was er verkehrt gemacht hat, kann auch VersÃÂÃÂÃÂöhnung, wahren Frieden mit sich selbst, mit den Menschen und mit Gott erfahrenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, so der Landesbischof.
Friedrich hat sich gegen Patente auf Pflanzen und Tiere ausgesprochen. Patentrecht auf Pflanzen und Tiere stÃÂÃÂÃÂünde nur Gott zu. Um solche Patente ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂein fÃÂÃÂÃÂür allemalÃÂâÃÂÃÂÃÂàauszuschlieÃÂÃÂÃÂÃÂen, sollte die EuropÃÂÃÂÃÂäische Union das Patentrecht grundlegend ÃÂÃÂÃÂüberarbeiten, so Friedrich. Auch lehnte er die PrÃÂÃÂÃÂäimplantationsdiagnostik (PID) ab. Mit ihr werde das ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂethisch VerantwortbarenÃÂâÃÂÃÂÃÂàÃÂÃÂÃÂüberschritten. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂGott sei der Herr ÃÂÃÂÃÂüber Leben und Tod. Menschen dÃÂÃÂÃÂürften sich niemals anmaÃÂÃÂÃÂÃÂen, zwischen lebenswert und lebensunwert zu unterscheiden.ÃÂâÃÂÃÂÃÂàFriedrich erwartet vom Gesetzgeber ein ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂunmissverstÃÂÃÂÃÂändliches VerbotÃÂâÃÂÃÂÃÂàder PID.[53] SchlieÃÂÃÂÃÂÃÂlich sei ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂdas Leben ein GeschenkÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ. ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂDenn das christliche Menschenbild weiÃÂÃÂÃÂÃÂ, dass nicht nur die Starken, Gesunden und der ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂNormÃÂâÃÂÃÂÃÂàentsprechenden Menschen GeschÃÂÃÂÃÂöpfe und Ebenbilder Gottes sind.ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ[54]
Embryonenschutz
Friedrich hat die Verleihung des Nobelpreises fÃÂÃÂÃÂür Medizin an die Stammzellforscher Shinya Yamanaka (Japan) und John Gurdon (GroÃÂÃÂÃÂÃÂbritannien) als ein Signal fÃÂÃÂÃÂür den Lebensschutz begrÃÂÃÂÃÂüÃÂÃÂÃÂÃÂt. Den PreistrÃÂÃÂÃÂägern ist es gelungen, dass sich Zellen Erwachsener in stammzell-ÃÂÃÂÃÂähnliche Zellen zurÃÂÃÂÃÂückentwickeln lassen. Mit deren Hilfe sollen eines Tages unheilbare Krankheiten wie Alzheimer behandelt werden. Es wurde ein ethisch unbedenklicher Weg zur Stammzelltherapie erÃÂÃÂÃÂöffnet. Menschliche Embryonen ÃÂâÃÂÃÂÃÂàalso Menschen im frÃÂÃÂÃÂühesten Stadium ÃÂâÃÂÃÂÃÂàmÃÂÃÂÃÂüssen nicht mehr ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂverbrauchtÃÂâÃÂÃÂÃÂàund getÃÂÃÂÃÂötet werden, um Kranken Heilung zu bringen. Gegen eine solche verbrauchende Embryonenforschung wendet sich Friedrich. Er freue sich ÃÂÃÂÃÂüber die Ehrung der beiden Forscher, weil sie deutlich mache, ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂdass die Forschung an adulten Stammzellen etwas bringen kannÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ. Lange sei der Eindruck erweckt worden, dass Fortschritte bei der Behandlung schwerer Krankheiten nur mit Hilfe der Forschung an embryonalen Stammzellen mÃÂÃÂÃÂöglich seien.[55]
WÃÂÃÂÃÂürdigungen
FÃÂÃÂÃÂür die beiden groÃÂÃÂÃÂÃÂen christlichen Kirchen in Deutschland hob der rÃÂÃÂÃÂömisch-katholische MÃÂÃÂÃÂünchner Erzbischof Reinhard Marx das ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂEintreten Friedrichs fÃÂÃÂÃÂür die ÃÂÃÂÃÂökumenische PartnerschaftÃÂâÃÂÃÂÃÂàhervor. Im Glauben sind sich Katholiken und Protestanten, so Friedrich, nÃÂÃÂÃÂäher gekommen. Die Differenzen sind ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂnicht mehr kirchentrennendÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ. Zehn Jahre nach der Gemeinsamen ErklÃÂÃÂÃÂärung zur Rechtfertigungslehre, mit der GrÃÂÃÂÃÂäben aus der Reformationszeit ÃÂÃÂÃÂüberwunden wurden, sei es an der Zeit, dass evangelischen Christen auf die ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂalthergebrachten antikatholischen RessentimentsÃÂâÃÂÃÂÃÂàverzichteten. Stattdessen sollten sie sich gemeinsam den Herausforderungen der modernen Gesellschaft stellen. Friedrich rief dazu auf, die verschiedenen Ausdrucksformen christlichen Glaubens zu akzeptieren. Diese Vielfalt sei keine ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂGefahr oder VerwÃÂÃÂÃÂässerung unserer GlaubensgrundsÃÂÃÂÃÂätzeÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, sondern ein Reichtum. Dabei ist der ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂWeg schon das ZielÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ, so Friedrich zur Situation der ÃÂÃÂÃÂÃÂkumene.[56] LandtagsprÃÂÃÂÃÂäsident Alois GlÃÂÃÂÃÂück wÃÂÃÂÃÂürdigte den Einsatz des Landesbischofs fÃÂÃÂÃÂür die ÃÂÃÂÃÂÃÂkumene: ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂFÃÂÃÂÃÂür das Zusammenleben der Menschen und fÃÂÃÂÃÂür die GlaubwÃÂÃÂÃÂürdigkeit der christlichen Kirchen ist gelebte ÃÂÃÂÃÂÃÂkumene von zentraler Bedeutung. Sie, Herr Landesbischof, sind einer der groÃÂÃÂÃÂÃÂen BrÃÂÃÂÃÂückenbauer zwischen den evangelischen und katholischen Christen und ihren Kirchen. Die eigene ÃÂÃÂÃÂÃÂberzeugung verbinden Sie mit EinfÃÂÃÂÃÂühlungsvermÃÂÃÂÃÂögen in die Position und die Situation des anderen.ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ[57]
AnlÃÂÃÂÃÂässlich seines 60. Geburtstages wÃÂÃÂÃÂürdigten Vertreter aus Politik und Kirche seine FÃÂÃÂÃÂähigkeit, ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂBrÃÂÃÂÃÂücken zu bauenÃÂâÃÂÃÂÃÂàund ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂden Glauben zu vermittelnÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, hob als pastorales Anliegen von Johannes Friedrich hervor die ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂgroÃÂÃÂÃÂÃÂe StandfestigkeitÃÂâÃÂÃÂÃÂàund ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂdie Lebendigkeit der lutherischen Tradition fÃÂÃÂÃÂür die christliche Existenz im 21. Jahrhundert zu bezeugenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ. Im GlÃÂÃÂÃÂückwunschschreiben des Bayerischen LandtagsprÃÂÃÂÃÂäsidenten heiÃÂÃÂÃÂÃÂt es: ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂSie geben nicht nur den evangelischen Christen, sondern allen, die nach Orientierung und Standpunkten suchen, Impulse und Hilfestellungen durch Ihre klaren eigenen Positionen. Dabei scheuen Sie nicht die Kontroverse, aber Ihnen ist immer mehr Vertrauen zugewachsen, weil Aussage und Person ÃÂÃÂÃÂübereinstimmen und die Aussagen fundiert sind.ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ[57]
Ehrungen (Auswahl)
- Bundesverdienstkreuz am Bande, 1996
- Bayerischer Verdienstorden, 2003
- Bayerische Verfassungsmedaille in Gold, 2004
- Wilhelm-LÃÂÃÂÃÂöhe-Medaille, 2008[58]
- Rabbiner-Spiro-Preis, 2009[59]
- Tutzinger LÃÂÃÂÃÂöwe, 2011[60]
- ÃÂÃÂÃÂÃÂkumenepreis, 2011[61]
Werke
- Anvertraute Talente. 2008
- Verantwortung gemeindenah und in weltweitem Horizont. 2008
- Das Leitungsamt der Kirche in unserer Zeit. 2008
- Zeugen der Wahrheit Gottes. 2006
- Den einmal begonnenen Weg im festen Blick auf das Ziel fortsetzen. 2005
- Die Confessio Augustana und die Christenheit. 2005
- In ÃÂÃÂÃÂökumenischer Gesinnung handeln. 2004
- Die Zukunft gestalten. 2004
- Zuversicht trotz Zwischentief. 2003
- Vertrauen in die ÃÂÃÂÃÂökumenische Gemeinschaft stiften. 2002
- ÃÂÃÂÃÂÃÂkumene in Deutschland ÃÂâÃÂÃÂÃÂàBlick voraus. 2002
- Zum gemeinsamen Zeugnis berufen. 2001
- Unterwegs zur Gemeinschaft. 2000
- Profil zeigen. 2000
- Gott im Bruder?. 1977
- Gott im Anderen? Eine methodenkritische Untersuchung von Redaktion, ÃÂÃÂÃÂÃÂberlieferung und Tradition in MatthÃÂÃÂÃÂäus 25,31-46. 1976 (Diss.)
- Rechtfertigung. 1976
Weblinks
- Literatur von und ÃÂÃÂÃÂüber Johannes Friedrich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lebenslauf bei der Evangelischen Landeskirche Bayern (Memento vom 13. Oktober 2011 im Internet Archive)
- chrismon. Das evangelische Magazin (2. Mai 2009) (Memento vom 31. Dezember 2007 im Internet Archive)
- Reportagen ÃÂÃÂÃÂüber Landesbischof Dr. Johannes Friedrich (24. Juli 2010)
- Stellungnahme zum ev. Glauben (abgerufen am 25. April 2021)
Einzelnachweise
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàKlaus BÃÂÃÂÃÂürger: Friedrich, Gerhard. In: Ostdeutsche Biografie (Kulturportal West-Ost), abgerufen am 5. August 2010
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàJohannes Friedrich: Gott im Bruder (= Calwer Theologische Monographien, Reihe A: Bibelwissenschaft. Bd. 7). Calwer Verlag Stuttgart 1977; ISBN 3-7668-0537-1
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàEvangelisch in Jerusalem: Geschichte der deutschsprachigen evangelischen Einrichtungen in Jerusalem (Memento vom 20. November 2008 im Internet Archive); (31. Januar 2012).
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàUnterwegs in Sachen Bibel: FrÃÂÃÂÃÂüherer bayerischer Landesbischof Friedrich wird 70 Jahre alt. In: Idea Pressedienst vom 12. Juni 2018, Nr. 136.
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàzeitzeichen, abgerufen am 29. Januar 2012
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàKatja Auer: Neuer evangelischer Landesbischof ÃÂâÃÂÃÂÃÂàKirchenprominenz ist gekommen; Artikel auf sueddeutsche.de vom 30. Oktober 2011; abgerufen am 30. Oktober 2011
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàLutherischer Weltbund (11. Juni 2009)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàEberhard Blanke: Gerhard Ulrich als neuer Leitender Bischof der VELKD offiziell eingefÃÂÃÂÃÂührt; Pressemitteilungen der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands vom 4. November 2011; zuletzt abgerufen am 1. Februar 2012 (Memento vom 19. Januar 2012 im Internet Archive)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàJutta Olschewski, Diane Meyer: Bertholdsdorf in Aufregung: Der Bischof wird ihr Pfarrer; epd-Bericht auf evangelisch.de vom 31. Januar 2012
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàJutta Olschewski: Friedrich: ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂScheuen Sie sich nicht, mich anzurufenÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ; zeitzeichen. Ev. Kommentare zu Religion und Gesellschaft; Artikel auf evangelisch.de vom 5. Februar 2012
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàPortrÃÂÃÂÃÂät Dr. Johannes Friedrich, Landesbischof a.D., abgerufen am 29. Januar 2012
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàGospelmusik will Impulse fÃÂÃÂÃÂür Leben geben :Finale des grÃÂÃÂÃÂöÃÂÃÂÃÂÃÂten deutschen Wettbewerbs am 16. Dezember in MÃÂÃÂÃÂünchen. epd Landesdienst Bayern, 4.ÃÂàDezember 2006, ehemals im (nicht mehr online verfÃÂÃÂÃÂügbar); abgerufen am 14.ÃÂàJuli 2010. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)ÃÂàÃÂàInfo: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prÃÂÃÂÃÂüfe den Link gemÃÂÃÂÃÂäÃÂÃÂÃÂàAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàGemeinschaft Ev. Kirchen in Europa: Evangelische Kirchen gedenken des Falls des Eisernen Vorhangs; Pressemitteilung vom 30. Juni 2009
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂà2. ÃÂÃÂÃÂÃÂkumenischer Kirchentag MÃÂÃÂÃÂünchen 2010 (16. Mai 2009)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàLandesbischof Friedrich zum 2. ÃÂÃÂÃÂÃÂKT, abgerufen am 10. MÃÂÃÂÃÂärz 2012
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàAppell zu SolidaritÃÂÃÂÃÂät und Beharrlichkeit zum Ende des Kirchentags Wochenendzusammenfassung; Bericht von Associated Press vom 24. Mai 2009. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2018. Suche in Webarchiven)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàEKD ÃÂâÃÂÃÂÃÂàEvangelische Kirche in Deutschland (9. Mai 2009)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàAlois Knoller: Mit Luthers Liedern durchs neue Jahr. Kantate in St. Anna erÃÂÃÂÃÂöffnete Themenreihe zur Reformation; Augsburger Allgemeine, 2. Januar 2012.
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàChristl Schemm: HÃÂÃÂÃÂören, was die Menschen sagen; Frankenpost, 31. Januar 2012.
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂBoten der FreudeÃÂâÃÂÃÂÃÂàÃÂâÃÂÃÂÃÂàBrilliante Beispiele des musikalischen Gotteslobs; Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung, 5. Februar 2009. (Memento vom 19. September 2012 im Webarchiv archive.today)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàJack Hauswald: Landesbischof Dr. Johannes Friedrich: Von der Ich-AG zur Wir-AG (Memento vom 4. MÃÂÃÂÃÂärz 2016 im Internet Archive); handwerkermarkt.de, 29. Mai 2010
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàman kann nie tiefer fallen als in die HÃÂÃÂÃÂände Gottes, abgerufen am 10. MÃÂÃÂÃÂärz 2012
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàBayerischer Rundfunk (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) (7. Juni 2010)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàUmgang mit Tod ÃÂâÃÂÃÂÃÂàErich Lejeune im GesprÃÂÃÂÃÂäch mit Landesbischof Dr. Johannes Friedrich (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven); bayern-evangelisch.de
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂà20 Jahre evangelische Aussiedlerseelsorge (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) (5. Juni 2009)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂà8. Mai 1945 ÃÂâÃÂÃÂÃÂàWider das Vergessen; SÃÂÃÂÃÂüddeutsche Zeitung vom 8. Mai 2005
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàArbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Nordrhein-Westfalen: 60. Jahrestages der VerkÃÂÃÂÃÂündigung des Grundgesetzes ÃÂÃÂÃÂÃÂkumenischer Festgottesdienst (6. August 2010)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàUdo Hahn: Dankbar fÃÂÃÂÃÂür den Staat des Grundgesetzes: Leitender Bischof der VELKD predigte im ÃÂÃÂÃÂökumenischen Festgottesdienst der ACK im Bonner MÃÂÃÂÃÂünster; Pressemitteilung der Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) vom 30. Mai 2009. (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàDiakonie Neuendettelsau: LÃÂÃÂÃÂöhe-Medaille, Verleihung 2008: Landesbischof Dr. Johannes Friedrich (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2018. Suche in Webarchiven)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàEuropÃÂÃÂÃÂäische Kommission und der Klimaschutz (Memento vom 22. Mai 2009 im Internet Archive) (13. Juni 2009)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàHerbert Hahner: Evangelische Gemeinde in Bewegung; merkur-online.de, 23. April 2009
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàUwe Kleinert (Aktion fair spielt, Werkstatt ÃÂÃÂÃÂÃÂkonomie): Entschieden fÃÂÃÂÃÂür Menschenrechte! (Memento des vom 1. November 2009 im Internet Archive) ÃÂàInfo: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprÃÂÃÂÃÂüft. Bitte prÃÂÃÂÃÂüfe Original- und Archivlink gemÃÂÃÂÃÂäÃÂÃÂÃÂàAnleitung und entferne dann diesen Hinweis. Pressemitteilung vom 5. Juni 2009
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂKaktusÃÂâÃÂÃÂÃÂàfÃÂÃÂÃÂür Zivilcourage; Augsburger Allgemeine, 15. Juni 2009, abgerufen am 13.ÃÂàDezember 2020.
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàIdea.de ÃÂâÃÂÃÂÃÂàDas christliche Nachrichtenportal (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) (28. April 2009)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàJohannes Friedrich: Pfingstpredigt ÃÂÃÂÃÂüber Johannes 14,23ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ27 im Rahmen des 100-jÃÂÃÂÃÂährigen Bestehens des Gemeinschafts-Diakonissenmutterhauses HensoldshÃÂÃÂÃÂöhe in Gunzenhausen vom Leitenden Bischof der Vereinigten Evangelisch-lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD); ekd.de, 31. Mai 2009.
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàNeue Kernspaltung in Fukushima befÃÂÃÂÃÂürchtet. SÃÂÃÂÃÂüddeutsche.de, abgerufen am 7. Februar 2012.
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàEv. Kirche in Bayern, aufgerufen am 7. Februar 2012
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàWorte des Landesbischofs zur Lage in Japan, abgerufen am 10. MÃÂÃÂÃÂärz 2012
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàWirtschaft und soziale Verantwortung (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) (13. Juni 2009)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàQuelle: ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂEs ist hanebÃÂÃÂÃÂüchen, was da ablÃÂÃÂÃÂäuftÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ; NÃÂÃÂÃÂürnberger Nachrichten, 27. Juni 2009 (Memento vom 22. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàSusanne Breit-KeÃÂÃÂÃÂÃÂler, Norbert Dennerlein (Hrsg.): Stay Wild statt Burn Out. Leben im Gleichgewicht; GÃÂÃÂÃÂütersloh: GÃÂÃÂÃÂütersloher Verlagshaus, 2009; ISBN 978-3-579-05908-2; S. 7ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ8 (pdf; 998 kB)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàKirche ÃÂâÃÂÃÂÃÂàBayerns Kirchen strikt gegen Aufweichung des Sonntagsschutzes; ddp-Meldung bei Ad-Hoc-News, 16. Dezember 2009 (Memento vom 18. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàFamilie in allen Formen stÃÂÃÂÃÂärken (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) (12. Mai 2007)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàEltern stark machen ÃÂâÃÂÃÂÃÂàLeitender Bischof zum Wandel des Familienbildes; Pressemitteilung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) vom 9. MÃÂÃÂÃÂärz 2009 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2018. Suche in Webarchiven)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàFamilie in der Gesellschaft (Memento des vom 4. MÃÂÃÂÃÂärz 2016 im Internet Archive) ÃÂàInfo: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprÃÂÃÂÃÂüft. Bitte prÃÂÃÂÃÂüfe Original- und Archivlink gemÃÂÃÂÃÂäÃÂÃÂÃÂàAnleitung und entferne dann diesen Hinweis. (1. Mai 2009)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàPeggy Biczysko: Kindern gebÃÂÃÂÃÂührt oberste PrioritÃÂÃÂÃÂät; Frankenpost, 29. April 2009
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàBayerischer Landesbischof unterstÃÂÃÂÃÂützt attac (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)ÃÂàÃÂàInfo: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prÃÂÃÂÃÂüfe den Link gemÃÂÃÂÃÂäÃÂÃÂÃÂàAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.; Kirche und Welt. Evangelische Zeitung, 21. Januar 2010
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàEvangelischer Pressedienst (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) (27. Juli 2009)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàPressemitteilung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD): Generalsynode Ulm ÃÂâÃÂÃÂÃÂàBericht des Leitenden Bischofs; 23. Oktober 2009
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàLandesbischof Friedrich mahnt ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂWertebildungÃÂâÃÂÃÂÃÂàin den Schulen an; ddp-Bericht auf Ad-Hoc-News.de vom 29. Juli 2010 (Memento vom 2. August 2012 im Webarchiv archive.today)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàWas kann eine Gesellschaft tun, damit ihre Kinder Lust auf Demokratie haben? Kritisches schulpolitisches Statement des MLLV beim traditionellen Jahresauftakt (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im MÃÂÃÂÃÂärz 2022. Suche in Webarchiven)ÃÂàÃÂàInfo: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prÃÂÃÂÃÂüfe den Link gemÃÂÃÂÃÂäÃÂÃÂÃÂàAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.; MÃÂÃÂÃÂünchner Wochenanzeiger, 24. Januar 2012
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàSÃÂÃÂÃÂünde ist kein Randthema (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven); Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern, 28. Februar 2010
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàSÃÂÃÂÃÂüddeutsche Zeitung (23. November 2010) (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2018. Suche in Webarchiven)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàJohannes Friedrich: Bischof Friedrich: ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂLeben ist ein GeschenkÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ; Zeitzeichen; Auf: evangelisch.de, Artikel vom 25. Oktober 2010.
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàEKD-Ratsmitglied begrÃÂÃÂÃÂüÃÂÃÂÃÂÃÂt Signal durch Nobelpreis-Verleihung (10. Oktober 2012)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàLandesbischof Friedrich zur Situation der ÃÂÃÂÃÂÃÂkumene; Interview mit dem Domradio vom 19. MÃÂÃÂÃÂärz 2010 (Flash)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàa b Bayerischer Landtag (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)ÃÂàÃÂàInfo: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prÃÂÃÂÃÂüfe den Link gemÃÂÃÂÃÂäÃÂÃÂÃÂàAnleitung und entferne dann diesen Hinweis. (10. Juni 2009)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàWilhelm-LÃÂÃÂÃÂöhe-Medaille (Memento vom 21. September 2011 im Internet Archive) (16. Juni 2009; PDF; 65ÃÂàkB)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàBayerische Staatsregierung (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) (17. Dezember 2009)
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàTutzinger LÃÂÃÂÃÂöwe fÃÂÃÂÃÂür scheidenden Landesbischof. Bild.de, abgerufen am 10. MÃÂÃÂÃÂärz 2012
- ÃÂâÃÂÃÂÃÂàKatholische Akademie Bayern (Memento des vom 26. November 2011 im Internet Archive) ÃÂàInfo: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprÃÂÃÂÃÂüft. Bitte prÃÂÃÂÃÂüfe Original- und Archivlink gemÃÂÃÂÃÂäÃÂÃÂÃÂàAnleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 16. Januar 2011
VorgÃÂÃÂÃÂänger | Amt | Nachfolger |
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JÃÂÃÂÃÂürgen Wehrmann | Evangelisch-Lutherischer Propst zu Jerusalem 1985ÃÂâÃÂÃÂÃÂÃÂ1991 | Karl-Heinz Ronecker |
Personendaten | |
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NAME | Friedrich, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Evangelisch-Lutherischer Theologe, Landesbischof |
GEBURTSDATUM | 20. Juni 1948 |
GEBURTSORT | Gadderbaum |