Ursprünglich sollten alle sechs Veranstaltungen der European Tour auf dem europäischen Kontinent stattfinden und dieses Turnier war als Ortenau Cup in Offenburg geplant.[1] Dann wurde aber das Power Snooker Event 2010 als Sonderveranstaltung auf dasselbe Wochenende gelegt und sechs der besten 10 Spieler eingeladen. Damit waren wegen der geringen Attraktivität die Kartenverkäufe für das Turnier in Deutschland so niedrig, dass man sich zum Umzug entschloss.[2] Die South West Snooker Academy war erst wenige Monate zuvor mit dem ersten Pink-Ribbon-Turnier, einer Benefizveranstaltung für Snookerprofis und -amateure, eröffnet worden. Paul Mount, Unternehmer und Chef von Mount International United Services Ltd (MIUS), hatte als Snookermanager und -förderer die Academy eingerichtet. Er übernahm die Ausrichtung und das Sponsoring des EPTC-Turniers.[3] Auch in den folgenden drei Jahren fanden PTC-Turniere in Gloucester statt.
Wegen der kurzfristigen Verlegung vom Kontinent in den Westen Englands zogen viele Amateure ihre Teilnahme zurück. Von den acht Profis, die im 150 km entfernten London am Power-Snooker-Turnier teilnahmen, traten sieben (bis auf Ronnie O’Sullivan) auch in Gloucester an.
Sieger wurde der Engländer Stephen Lee. Es war sein erster PTC-Sieg und der achte Main-Tour-Titel seiner Karriere. Er gewann mit 4:2 gegen Stephen Maguire, der bereits im allerersten PTC-Turnier vier Monate zuvor im Endspiel gestanden und auch da verloren hatte.
Vorrunde
92 Profispieler und 39 Amateure hatten für das Turnier gemeldet, drei mehr als es Startplätze im Hauptturnier gab. Deshalb wurden sechs Amateurspieler ausgelost, die vor Turnierbeginn eine Qualifikationsrunde spielten.
128 Teilnehmer traten ab 29. Oktober zum Hauptturnier an. Am ersten Tag spielte die obere Hälfte der Setzliste ihre ersten drei Runden, am Samstag war die untere Hälfte im Einsatz. Die letzten vier Runden vom Achtelfinale bis zum Finale wurden am abschließenden Sonntag gespielt.[4][5]