Musau
Musau
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Reutte | |
Kfz-Kennzeichen: | RE | |
Fläche: | 20,66 km² | |
Koordinaten: | 47° 32′ N, 10° 40′ O | |
Höhe: | 821 m ü. A. | |
Einwohner: | 384 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6600 | |
Vorwahl: | 05677 | |
Gemeindekennziffer: | 7 08 22 | |
NUTS-Region | AT331 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
HNr. 85 6600 Musau | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Christine Tschol | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2024) (11 Mitglieder) |
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Lage von Musau im Bezirk Reutte | ||
Blick auf Musau (diesseits des Lechs) und Unter-Pinswang (jenseits des Lechs) von der „Achsel“ (~ 1150 m) | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Musau ist eine Gemeinde mit 384 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Reutte in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Reutte.
Geographie
Lage
Musau liegt auf der westlichen Seite einer beckenartigen Erweiterung des Lechs nördlich von Reutte. Das Siedlungsgebiet erstreckt sich über mehrere Ortsteile (Brandtstatt Saba, Roßschläg, Leite, Platte, Hofstatt, Riedle, Höllmühle).
Ortsteile
Die Gemeinde teilt sich in die Ortsteile Platte, Riedle, Hofstatt, Leite, Saba, Brandstatt, Höllmühle und Rosschläg.[1]
Nachbargemeinden
Vils | Pinswang | |
Grän | Pflach | |
Nesselwängle | Wängle | Lechaschau |
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde Musau im Jahr 1218 als „Mosseowe“. Die Herren von Hohenegg hoben an der Straße nach Vils einen Straßenzoll ein, gegen den die Augsburger und Nürnberger Kaufleute 1449 vergeblich Beschwerde erhoben. Im 16. Jahrhundert wird bereits eine Brücke über den Lech erwähnt. Die heutige Ulrichsbrücke wurde 1914 erbaut. Seit dem Bau der Umfahrungsstraße dient diese Brücke als Radweg.
Im Jahr 1816 kam Musau zu Tirol. 1861 wurden die Füssener Hanfwerke gegründet, die auch Frauen beschäftigten. Daneben boten die Holzbottich-Erzeugung und der Abbau von Eisenvitriol Verdienstmöglichkeiten. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftszweig.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Kapelle Maria Heimsuchung
- Kapelle Brandstatt
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftssektoren
Von den zwanzig land- und forstwirtschaftlichen Betrieben wurde einer im Haupterwerb, vierzehn im Nebenerwerb und fünf von juristischen Personen geführt. Diese fünf bewirtschafteten über neunzig Prozent der Flächen (Stand 2010).[3] Im Jahr 2011 gab es 28 Arbeitsplätze in Musau, fünf in der Landwirtschaft, zwölf im Produktionssektor und zwanzig im Dienstleistungssektor.[4]
Berufspendler
Von den fast 200 Erwerbstätigen, die 2011 in Musau wohnten, pendelten fast neunzig Prozent aus, nur vierzehn Prozent arbeiteten in der Gemeinde.[5]
Verkehr
- Eisenbahn: Im Gemeindegebiet liegen die Haltestellen Musau und Ulrichsbrücke-Füssen der Außerfernbahn.
- Straße: Durch den Nordosten des Gemeindegebietes verläuft die Fernpassstraße B179.
- Rad: Musau liegt am Fernradweg, der als Via Claudia Augusta entlang einer gleichnamigen antiken Römerstraße verläuft.
Politik
Gemeinderat
Für das Wahljahr 2022 wurde kein Wahlvorschlag eingebracht, sodass der Gemeinderat weiter bestehen blieb.[6]
Partei | 2024[7] | 2022[6] | 2016[8] | 2010[9] | ||||
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Prozent | Mandate | Prozent | Mandate | Prozent | Mandate | Prozent | Mandate | |
Wir für Musau | 71 | 8 | 100 | 11 | 100 | 11 | ||
Musau gestalten | 29 | 3 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert |
Bürgermeister
Bürgermeisterin von Musau ist Christine Tschol,[7] die nach der Bürgermeisterwahl vom 25. Februar 2024 die Nachfolge von Sieghard Wachter angetreten hat.[10]
Gemeindewappen
Die Farben rot und weiß im Hintergrund leitet sich von den Tiroler Landesfarben ab. Der schwarze Drache mit Magnusstab basiert auf dem Wappen des Füssener Stifts Magnus, das gerichts- und grundhoheitliche Rechte besaß.[1]
Persönlichkeiten
- In Musau wurde 1902 der Priester und Widerstandskämpfer Josef Zotz geboren.
- Aus Musau stammt Johann Senner (3. August 1895–28. April 1985), Mönch im Franziskanerorden und Diözesanbischof Tharsitius Senner von Cochabamba in Bolivien.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Tirol Atlas, Geographie Innsbruck: Musau. Abgerufen am 2. Juni 2016.
- ↑ Geschichte. Gemeinde Musau, abgerufen am 17. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Musau, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 17. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Musau, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 17. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Musau, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 17. Januar 2021.
- ↑ a b Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2022 | Gemeinde Musau. Land Tirol, abgerufen am 28. August 2022.
- ↑ a b ORFTirol vom 25. Februar 2024: Musau: Christine Tschol neue Bürgermeisterin (abgerufen am 25. Februar 2024)
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 17. Januar 2021.
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 17. Januar 2021.
- ↑ Musau, Bürgermeister. Abgerufen am 17. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).