Provinz Wallonisch-Brabant

Wallonisch-Brabant
Waals-Brabant (niederländisch)
Brabant wallon (französisch)
Flagge der Provinz Wallonisch-Brabant
Flagge der Provinz Wallonisch-Brabant
Wappen der Provinz Wallonisch-Brabant
Wappen der Provinz Wallonisch-Brabant
Staat: Belgien Belgien
Region: Wallonien
Hauptstadt: Wavre
Fläche: 1.093 km²
Einwohner 409.782 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte 375 Einw./km²
Gemeinden: 27
Website: www.brabantwallon.be
NIS-Code 20002
Politik
Gouverneur: Marie-José Laloy (PS)
Lage der Provinz in Belgien
Lage der Provinz Wallonisch-Brabant innerhalb Belgiens hervorgehobenNordseeNordseeNiederlandeFrankreichDeutschlandLuxemburgProvinz AntwerpenBrüsselProvinz Flämisch-BrabantProvinz LimburgProvinz LimburgProvinz OstflandernProvinz WestflandernProvinz HennegauProvinz HennegauProvinz LüttichProvinz LuxemburgProvinz NamurProvinz Wallonisch-Brabant
Lage der Provinz Wallonisch-Brabant innerhalb Belgiens hervorgehoben

Reliefkarte
Reliefkarte Provinz Wallonisch-Brabant
Reliefkarte Provinz Wallonisch-Brabant

27 Gemeinden der Provinz
Gemeinden in der Provinz Wallonisch-Brabant
Gemeinden in der Provinz Wallonisch-Brabant

Wallonisch-Brabant (französisch Brabant wallon, niederländisch Waals-Brabant/?, wallonisch Braibant walon) ist eine Provinz in der Region Wallonien in Belgien. Die Hauptstadt ist Wavre. Wallonisch-Brabant wurde 1995 im Zuge der Föderalisierung Belgiens aus dem französischsprachigen Südteil der Provinz Brabant gebildet.

Geographie

Flächenmäßig ist Wallonisch-Brabant die kleinste, bevölkerungsmäßig die zweitkleinste Provinz Belgiens. Lediglich die Provinz Luxemburg hat weniger Einwohner. Weite Teile von Wallonisch-Brabant sind durch starke Zersiedelung gekennzeichnet, was dazu führt, dass die ursprünglich eigenständigen kleineren Agglomerationen La Hulpe, Wavre und Ottignies mittlerweile beinahe zusammengewachsen sind. Auch die Region um Waterloo und Braine-l’Alleud ist zersiedelt und mittlerweile mit dem Ballungsraum Brüssel zusammengewachsen.

Geschichte

Die bereits 1815 als Südbrabant gebildete Provinz Brabant war die einzige Provinz Belgiens, die sich über zwei Sprachgebiete und später auch über drei Regionen erstreckte. Der Name der Provinz verwies auf das historische Herzogtum Brabant.

Brabant wurde im Zuge der mit dem flämisch-wallonischen Konflikt verbundenen Föderalisierung Belgiens im Jahre 1995 entlang der Grenze zwischen dem niederländischen Sprachgebiet im Norden sowie dem französischen Sprachgebiet im Süden in die Provinzen Flämisch-Brabant (Teil der Flämischen Region) und Wallonisch-Brabant (Teil der Wallonischen Region) geteilt.

Bezirk

Die Provinz besteht aus nur einem Bezirk (frz. arrondissement): Der Bezirk Nivelles ist somit deckungsgleich mit dem Gebiet der Provinz.

Gemeinden

Die Provinz gliedert sich in 27 Gemeinden.

  1. Beauvechain (7.222)
  2. Braine-l’Alleud (39.837)
  3. Braine-le-Château (10.447)
  4. Chastre (7.592)
  5. Chaumont-Gistoux (11.731)
  6. Court-Saint-Etienne (10.500)
  7. Genappe (15.353)
  8. Grez-Doiceau (13.368)
  9. Hélécine (3.479)
  10. Incourt (5.388)
  11. Ittre (6.865)
  12. Jodoigne (14.079)
  13. La Hulpe (7.320)
  14. Lasne (14.236)
  15. Mont-Saint-Guibert (7.562)
  16. Nivelles (28.521)
  17. Orp-Jauche (8.856)
  18. Ottignies-Louvain-la-Neuve (31.385)
  19. Perwez (9.291)
  20. Ramillies (6.394)
  21. Rebecq (11.006)
  22. Rixensart (22.401)
  23. Tubize (25.914)
  24. Villers-la-Ville (10.713)
  25. Walhain (7.167)
  26. Waterloo (30.174)
  27. Wavre (34.305)

Wirtschaft

Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht die Provinz im Jahr 2015 einen Index von 129 (EU-25: 100), deutlich höher als der belgische Durchschnitt von 119. Wallonisch-Brabant ist damit die wohlhabendste Provinz der Region Wallonien.

Im Jahr 2017 betrug die Arbeitslosenquote 7,5 % und lag damit leicht über dem belgischen Durchschnitt.[1]

Commons: Wallonisch-Brabant – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Arbeitslosenquote, nach NUTS-2-Regionen. Abgerufen am 5. November 2018.