Rolf-Dieter Kluge

Rolf-Dieter Kluge (* 26. Juni 1937 in Pirna) ist deutscher Slawist.

Nach dem Abitur studierte Kluge Geographie, Germanistik, Philosophie und Slavistik an der Universität Mainz und der Freien Universität Berlin und legte 1961 in Berlin das Staatsexamen ab. Ab 1963 war er Assistent an der Universität Mainz, an der 1965 mit einer Arbeit über „Westeuropa und Rußland im Weltbild Aleksandr Bloks“ promovierte. 1972 wurde er dort Assistenzprofessor, 1975 habilitierte er sich mit einer Arbeit „Vom kritischen zum sozialistischen Realismus. Die literarische Tradition in Rußland 1880–1925“ und wurde an die Universität Freiburg berufen.

Von 1982 bis 2002 war er ordentlicher Professor für slawische Literaturwissenschaft an der Universität Tübingen. 1989/90 war er Dekan der Neuphilologischen Fakultät und 1994/95 Vizepräsident der Universität Tübingen. Nach seiner Pensionierung wurde er 2002 Professor an der Universität Warschau.

Auszeichnungen

Im Jahr 2002 erhielt Rolf-Dieter Kluge als einer der ersten Deutschen neben Rolf-Dietrich Keil, dem Pfarrer Cyrill Pech und der Essener Schulleiterin Elisabeth Gemein auf Anordnung des russischen Präsidenten Wladimir Putin die staatliche Puschkin-Medaille.

Schriften

  • Alexander A. Bogdanow als Science-Fiction-Autor. In: Science-Fiction in Osteuropa: Beiträge zur russischen, polnischen und tschechischen phantastischen Literatur (Osteuropaforschung Bd. 14), hrsg. von Wolfgang Kasack, Verlag Arno Spitz, Berlin 1984, S. 26–37, ISBN 3-87061-256-8.

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