Samtgemeinde Schüttorf

Wappen Deutschlandkarte
Samtgemeinde Schüttorf
Deutschlandkarte, Position der Samtgemeinde Schüttorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 19′ N, 7° 14′ OKoordinaten: 52° 19′ N, 7° 14′ O
Bestandszeitraum: 1970–
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Grafschaft Bentheim
Fläche: 133,3 km2
Einwohner: 16.444 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 123 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: NOH
Verbandsschlüssel: 03 4 56 5403
Verbandsgliederung: 6 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Markt 2
48465 Schüttorf
Website: www.schuettorf.de
Samtgemeindebürgermeister: Manfred Windhaus (parteilos)
Lage der Samtgemeinde Schüttorf im Landkreis Grafschaft Bentheim
KarteLandkreis Grafschaft BentheimNiedersachsenKönigreich der NiederlandeLandkreis EmslandNordrhein-WestfalenBad BentheimOhneSamernSchüttorfSchüttorfQuendorfIsterbergEngdenNordhornWietmarschenGeorgsdorfOsterwaldLage (Dinkel)Halle (bei Neuenhaus)UelsenGeteloWielenItterbeckWielenRingeEmlichheimLaar (Grafschaft Bentheim)WilsumGölenkampEsche (Grafschaft Bentheim)NeuenhausHoogstede
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen
Siegel der Samtgemeinde Schüttorf

Die Samtgemeinde Schüttorf ist eine Stadt und Samtgemeinde im Landkreis Grafschaft Bentheim in Niedersachsen. In ihr haben sich fünf Gemeinden und die Stadt Schüttorf zur Erledigung ihrer Verwaltungsgeschäfte zusammengeschlossen. Der Sitz der Verwaltung der Samtgemeinde befindet sich in der Stadt Schüttorf.

Geografie

Gliederung

Die Samtgemeinde Schüttorf besteht aus folgenden Mitgliedskommunen:

  • Gemeinde Engden: 44,27 km², 419 Einwohner
  • Gemeinde Isterberg: 20,29 km², 614 Einwohner
  • Gemeinde Ohne: 9,00 km², 589 Einwohner
  • Gemeinde Quendorf: 14,08 km², 630 Einwohner
  • Gemeinde Samern: 25,99 km², 805 Einwohner
  • Stadt Schüttorf: 19,43 km², 13.387 Einwohner

(Stand: 31. Dezember 2023)

Geschichte

Am 14. Dezember 1970 wurde die Samtgemeinde Schüttorf gegründet, diese bestand zunächst aus neun Gemeinden: der Stadt Schüttorf und den Gemeinden Engden, Drievorden, Neerlage, Wengsel, Ohne, Quendorf, Samern und Suddendorf. Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Engden und Drievorden zur Gemeinde Engden und die Gemeinden Neerlage und Wengsel zur Gemeinde Isterberg zusammengefasst. Zum 1. November 2011 wurde Suddendorf nach Schüttorf eingemeindet.

Die Aufgabe der Samtgemeinde ist gemeinsame Planungsaufgaben wahrzunehmen, den Fremdenverkehr zu fördern und die Beseitigung von Abwasser und Müll zu übernehmen. Des Weiteren fallen die Erwachsenenbildung, die Förderung und Schaffung kultureller Einrichtungen und das Personenstandswesen in ihren Aufgabenbereich. Die Samtgemeinde wird vom Samtgemeinderat, dem Samtgemeindeausschuss und dem Samtgemeindebürgermeister verwaltet und verfügt über ein eigenes Siegel.

Religionen

Die Einwohner der Samtgemeinde gehörten folgenden Konfessionen an:

  • 46,3 % evangelisch-reformiert
  • 21,5 % römisch-katholisch
  • 13,0 % evangelisch-lutherisch
  • 19,2 % andere Konfessionen (vor allem evangelisch-altreformiert) und Konfessionslose

(Stand: Februar 2006)

Politik

Die Politik der Samtgemeinde untergliedert sich in Verwaltung und Rat der Samtgemeinde und Stadtrat und Gemeinderat der Mitgliedsgemeinden. Das Bürgermeisteramt der Gemeinden ist ehrenamtlich, der Samtgemeindebürgermeister ist hauptamtlich tätig.

Samtgemeinderat

Der Rat der Samtgemeinde Schüttorf besteht aus 32 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 15.001 und 20.000 Einwohnern.[2] Die 32 Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 10. November 2021.

Stimmberechtigt im Rat der Samtgemeinde ist außerdem der hauptamtliche Samtgemeindebürgermeister Manfred Windhaus (parteilos).

Die letzte Kommunalwahl am 12. September 2021 ergab das folgende Ergebnis:[3]

Samtgemeindewahl 2021
in Prozent
 %
50
40
30
20
10
0
40,29
(−6,46)
31,15
(+1,42)
15,03
(+4,10)
4,97
(+2,72)
3,52
(n. k.)
3,21
(−3,09)
1,82
(−1,09)
2016

2021

Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
f Schüttorfer Liste


Sitzverteilung im Samtgemeinderat
5
10
2
13
1
1
10 13 
Insgesamt 32 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften Prozent Sitze
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 40,29 13
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 31,15 10
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 15,03 5
FDP Freie Demokratische Partei 4,97 2
AfD Alternative für Deutschland 3,52 1
SL Schüttorfer Liste 3,21 1
Linke Die Linke 1,82 0
Gesamt 100 32
Wahlbeteiligung in Prozent 56,00

Damit ergibt sich folgende Sitzverteilung:

Rat der Samtgemeinde Schüttorf
Fraktion CDU/GRÜNE SPD/FDP Fraktionslos* Gesamt
Sitze 18 12 2 32
*je ein Mitglied von AfD und Schüttorfer Liste

Samtgemeindebürgermeister

Seit dem 1. Dezember 2005 ist Manfred Windhaus (parteilos) der erste hauptamtliche Samtgemeindebürgermeister. Bei der letzten Direktwahl am 13. September 2021 wurde er mit 61,53 Prozent der abgegebenen Stimmen für weitere acht Jahre im Amt bestätigt. Es waren zwei Gegenkandidaten angetreten. Die Wahlbeteiligung betrug 57,98 Prozent.

Bisherige Samtgemeindebürgermeister
  • Gerhard Kethorn (16. Februar 1972 bis 1. Juli 1974)
  • Hermann Brinkmann (1974–1988)
  • Hermann Leerkamp (1989–1996)
  • Rolf Ludwig (1996–2001)
  • Arnold Werning (2001–2005)
  • Manfred Windhaus (seit 2005)

Wappen

Das Wappen der Samtgemeinde zeigt ein goldenes (gelbes) Staffelgiebelhaus auf dem roten Fond des Wappenschildes. Das Schildbild ist eine stilisierte Darstellung des historischen Rathauses zu Schüttorf.[4]

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG); § 46 – Zahl der Abgeordneten. 17. Dezember 2010, S. 29–31, abgerufen am 17. April 2024.
  3. Ergebnis Kommunalwahl Samtgemeinde Schüttorf (Memento vom 26. September 2020 im Internet Archive), abgerufen am 7. November 2016
  4. Hauptsatzung der Samtgemeinde Schüttorf, abgerufen am 4. Dezember 2014